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Description
(Text)
Luchino Visconti (1906-1976), der italienische Film-, Theater- und Opernregisseur, setzte sich in seinen Filmen ab 1968 mit der deutschen Vergangenheit auseinander. Drei Filme entstanden, die einer aus dem anderen hervorgingen: ein Gang in die Geschichte von 1933 zurück bis 1864.
Die Macht des Kapitals, die Richard Wagner im Ring des Nibelungen vorgeführt hatte, zeigte Visconti in den Konsequenzen für die deutsche und italienische Gesellschaft. 'La Caduta degli Dei' sollte den deutschen Titel 'Götterdämmerung' tragen. Eine Hommage an Wagner und eine Bestätigung: Die Götterdämmerung dauert an.
Visconti erzählte 1969 mit 'La Caduta degli Dei' (Die Verdammten) von der Selbstzerstörung einer deutschen Industriellenfamilie in den ersten Jahren des Nazi-Regimes. 1971 folgte Morte a Venezia (Tod in Venedig) nach der Novelle von Thomas Mann. Ein Komponist überlässt sich im Angesicht der Schönheit dem Tod, da er seine künstlerischen Ideale nicht realisieren kann. Mit Ludwig II. zeichneteVisconti 1973 den Lebensweg des bayerischen Königs nach, der in seiner Einsamkeit, dem politischen Druck nicht gewachsen, die Geschichte verriet.
Das Buch begleitet die Ausstellung im Filmmuseum Berlin.
(Author portrait)
Wolfgang Storch, Dramaturg, Autor, Kurator. Konzipiert und organisiert internationale Werkstätten, Symposien, Konferenzen und Ausstellungen.