Verschwiegene Grenze : Briefe aus Moskau 1995-2003 (2003. 288 S. 21.5 cm)

個数:

Verschwiegene Grenze : Briefe aus Moskau 1995-2003 (2003. 288 S. 21.5 cm)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合、分割発送となる場合がございます。
    3. 美品のご指定は承りかねます。
  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783935300308

Description


(Text)

Seit Mitte der 1990er Jahre schreibt der russische Philosoph Michail Ryklin regelmäßig für die Rubrik »Korrespondenzen aus Moskau« in der Zeitschrift LETTRE International. Diese Briefe sind nun in ungekürzter Form erstmals in einem Buch versammelt, was es dem Leser ermöglicht, wie unter einem Brennglas knapp ein Jahrzehnt der unmittelbaren Vergangenheit aus der skeptisch-kritischen Perspektive des Philosophen Revue passieren zu lassen. Komplettiert wird der Band von einem Vorwort des Autors und einem Nachwort des Übersetzers Dirk Uffelmann zu Ryklins "Philosophie als Publizistik". Ausgangspunkt von Ryklins Reflexionen ist immer von neuem die Stadt Moskau, im äußersten Osten Europas gelegen, der Ort, an dem die Briefe verfasst, von dem aus sie geschickt sind, aber auch der Ort, an dem sich die Linien des Erlebens, der Beobachtung und der Kontextualisierung überschneiden, so dass »verschwiegene Grenzen« sichtbar werden: Grenzlinien, entlang derer sich die Wahrnehmung dessen, was fremd und was anders ist, verschieben. Nicht selten sind es Geschehnisse scheinbar alltäglicher Natur - etwa der Sturz eines Mannes auf dem Trottoir -, die Ryklin zu einer luziden Lektüre von Symptomen weitaus größerer Dimension führen. In dem vergangenen, von Wirtschaftskrise und Turbokapitalismus, Terrorismus und Repression, politischen Kehrtwenden und Tschetschenien-Krieg geprägten Jahrzehnt zeichnet Michail Ryklin ein Bild Russlands als »Laboratorium« weltweiter Entwicklungen.

(Author portrait)
Michail Ryklin ist als Schriftsteller, Essayist und Philosoph eine der pronociertesten Figuren des intellektuellen Lebens in Russland und bedeutender europäischer Philosoph. Er ist Mitglied der Moskauer Akademie der Wissenschaften und hatte zahlreiche Gastprofessuren inne, u.a. in Paris, Strasbourg, New York und Berlin. Michail Ryklin steht in Russland für einen intensiven philosophischen Dialog mit Westeuropa. So ist er Herausgeber und Übersetzer u.a. von Jacques Derrida, Michel Foucault und Theodor W. Adorno, auch hat er 1977 die erste russische Ausgabe des »Moskauer Tagebuchs« von Walter Benjamin herausgegeben.