Menschenfalle Moskau : Exil und stalinistische Verfolgung (2001. 501 S. 17 Abb. 23.4 cm)

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Menschenfalle Moskau : Exil und stalinistische Verfolgung (2001. 501 S. 17 Abb. 23.4 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783930908714

Description


(Short description)
Neuerschlossene Dokumente aus "Moskauer Geheimarchiven"In den dreißiger Jahren konstruierte Stalins Geheimpolizei NKWD eine "konterrevolutionäre, terroristisch-trotzkistische Organisation", der man in Moskau 70 deutsche Emigranten zurechnete. Oppositionelle wie linientreue KPD-Funktionäre, die Schauspielerin Carola Neher und Zenzl Mühsam gerieten in das Visier der Parteiinstanzen, wurden denunziert, verhaftet, gefoltert und in den Gulag geschickt. Neuerschlossene Dokumente aus "Moskauer Geheimarchiven" enthüllen die Funktionsweise des stalinistischen Terrors.
(Text)
In den dreißiger Jahren konstruierte Stalins Geheimpolizei NKWD eine »konterrevolutionäre, terroristisch-trotzkistische Organisation«, der in Moskau 70 deutsche Emigranten zugerechnet wurden. Oppositionelle wie linientreue KPD-Funktionäre, die Schauspielerin Carola Neher und Zenzl Mühsam gerieten in das Visier der Parteiinstanzen, wurden denunziert und in der Lubjanka gefoltert.

Neuerschlossene Dokumente aus »Moskauer Geheimarchiven« enthüllen die Funktionsweise des stalinistischen Terrors. Reinhard Müller beschreibt anhand der Schicksale einzelner Politemigranten und der konstruierten »Wollenberg-Hoelz-Verschwörung« die Strukturen dieses Terrors und die Funktionsweise der Verfolgungsbürokratien von NKWD, Kommunistischer Internationale und KPD.
(Author portrait)
Reinhard Müller, Historiker und Soziologe war von 2010 bis 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur und bis 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich »Theorie und Geschichte der Gewalt«.
(Text)
selseitige Bespitzelung und traumatische Angst gehörten zum Alltag der Moskauer "Politemigranten", von denen 1938 bereits 70 Prozent verhaftet worden waren.
Erich Wollenberg wurde als erster aus der Partei ausgeschlossen und flüchtete 1934 nach Prag. Max Hoelz, der "proletarische Robin Hood", beging die "Todsünde", Kontakt mit der deutschen Botschaft in Moskau aufzunehmen, und kam bald darauf in der Nähe von Nishni Nowgorod ums Leben. Zenzl Mühsam, seit vielen Jahren mit Wollenberg befreundet, stand schon seit ihrer Prager Exilzeit, ebenso wie Carola Neher, unter Verdacht. Die Aussicht auf die Veröffentlichung des Nachlasses von Erich Mühsam hatte sie nach Moskau gelockt. Trotz heftiger internationaler Proteste wurde sie im Laufe der folgenden 20 Jahre dreimal verhaftet und verbannt, bis sie 1955 in die DDR ausreisen konnte. Hier wurde sie von der SED "betreut" und von der Stasi überwacht.
(Author portrait)
Reinhard Müller, geboren 1944, ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich "Theorie und Geschichte der Gewalt" sowie Mitglied der Gesellschaft für Exilforschung.