Mit fremden Augen : Tagebuch über den 11. September, den Palästinakonflikt und die arabische Welt (2002. 148 S. 21,5 cm)

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Mit fremden Augen : Tagebuch über den 11. September, den Palästinakonflikt und die arabische Welt (2002. 148 S. 21,5 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783930378449

Description


(Text)
Rafik Schamis Reflexionen über den Jahrhundertkonflikt in Palästina wurden nicht durch den 11. September ausgelöst. Der Autor ist vielmehr mitten in diesem Konflikt geboren, in Damaskus, einer Stadt, deren Geschichte durch den arabisch-israelischen Konflikt mitbestimmt wurde. Der 11. September bewirkte jedoch eine starke Beschleunigung der Gewaltspirale, und die Vernunft hinkt seither machtlos mit Erklärungen und Mahnungen hinterher.
Rafik Schami stellt in seinem Tagebuch- welches den Zeitraum von Oktober 2001-Mai 2002 umfaßt- wichtige Fragen: Wie empfindet ein arabischer Autor den Konflikt, die Darstellung in den Medien, die Reaktion der Intellektuellen in der westlichen Welt? Wie schätzt er die aktuelle Entwicklung ein? Gibt es eine andere Perspektive außer der in der westlichen Welt weitverbreiteten? Ist es möglich, auf Dauer eine dritte Position zu vertreten, eine Position, die weder gegen die Palästinenser noch gegen die Israelis, sondern entschieden für beide Völker ein tritt? Eine Position weder für George W. Bush und Tony Blair noch für Osama Bin Laden und Saddam Hussein, sondern eine Haltung, die entschieden gegen die tausendfache Zerstörung von Leben Stellung bezieht? Ist solch eine Posititon noch politisch, oder nur moralisch? Wie empfindet ein Exilautor, der vor den Fundamentalisten und Nationalisten geflohen ist, die antiislamische und antiarabische Welle, die in Deutschland als vorübergehender Ersatz für den verbotenen Antisemitismus sorgfältig gezüchtet und gepflegt wird? Was bewegt ihn? Was macht ihm Angst oder Hoffnung? Auf all diese Fragen versucht Rafik Schami eine Antwort zu geben. Seit Mitte der siebziger Jahre bemüht er sich um den Dialog zwischen Israelis und Arabern und seine Interviews und Essays haben immer die Versöhnung zum Thema. Schami ist überzeugt, daß alle anderen verführerischen Wege, welche die eigenen Ziele heiligen und den anderen nur als ein Hindernis wahrnehmen, den man mit Kriegbeseitigen kann, in die Sackgasse führe n; nur der zähe und langwierige Weg des Miteinander berechtigt zur Hoffnung. Viele von Schamis Tagebuchaufzeichnungen haben ihren Ursprung in einer Notiz, einer Reflexion, die der Autor auf einem Parkplatz, im Zug, in seinem Arbeitszimmer oder im Hotel festhielt.In diesem Buch vermittelt Schami seinen Leserinnen und Lesern einen Einblick in seine Notate. Es sind aber Überlegungen und Konzentrate, die -wie sollte es bei Schami anders sein- mit Poesie, Humor und Ironie aufgezeichnet sind. Die Ereignisse des Zeitraums, für den Schami Einblick in sein Arbeitsjournal gewährt, sind schockierend. Man kommt jedoch durch die kurzen kulturellen, literarischen und philosophischen Ausflüge auf Nebenpfaden wieder zur Ruhe. Darin liegt die Stärke dieses Buches.
(Author portrait)
Rafik Schami, geboren 1946 in Damaskus, kam 1971 nach Deutschland, studierte Chemie und legte 1979 seine Promotion ab. Heute lebt er in München. Er ist Mitbegründer der Literaturgruppe 'Südwind' und zählt zu den erfolgreichsten Schriftstellern deutscher Sprache. Sein Werk wurde unter anderem mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis, dem Hermann-Hesse-Preis, dem Prix de Lecture und mit dem Hans-Erich-Nossack-Preis ausgezeichnet. 2007 erhielt Rafik Schami den "Nelly-Sachs-Preis" der Stadt Dortmund, 2011 wurde er mit dem Menschenrechtspreis "Gegen Vergessen - Für Demokratie" ausgezeichnet und 2015 mit dem "Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur".