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Description
(Short description)
Zwei Männer und zwei Jungs in Marokko - eine ungewöhnliche Geschichte.
"Ich wage nicht, das zu schreiben: Scheißreise, Scheißkinder. Der Anfang einer Lüge: es niederzuschreiben hieße, auf den Roman zu verzichten.""Reise nach Marokko" ist kein Reiseroman im üblichen Sinn. Zwei schwule Männer fahren mit zwei Jungs nach Marokko in Urlaub. Guiberts Interesse gilt den Beziehungen der vier Personen zueinander. Die Reise durch das Land, Hotelsuche und das Faulenzen am Strand sind die Kulisse für die Beschreibung von Menschen in einem irritierenden Ausnahmezustand.
(Text)
Wie nehmen Erwachsene Jugendliche wahr, wenn keine elterlichen Gefühle im Spiel sind? Wie verhalten sich fünfzehnjährige Jungen, wenn keine Respektspersonen dabei sind? Herve Guibert berichtet von den Erlebnissen dieser Reise mit der für ihn typischen Mischung aus präziser Beobachtung, bewussten Fälschungen und wildwuchernder Fantasie. Die Jungs probieren Rum, Zigaretten und Shit; Guibert und sein Freund fragen sich, ob diese "Scheißkinder" nun schon Männer sind, und wie sie überhaupt mit ihnen umgehen sollen. Dabei kommen immer wieder auch erotische Phantasien ins Spiel.
"Reise nach Marokko" ist gewissermaßen die Vorgeschichte zu Guiberts Erzählung "Verrückt nach Vincent". Die zum Teil begeisterten Reaktionen auf diesen frühen Text eines Autors, der in Deutschland erst durch sein Aidstagebuch "Dem Freund, der mir das Leben nicht gerettet hat" bekannt wurde, haben den Verlag ermutigt, nun auch diese faszinierend vielschichtige Erzählung herauszubringen.
(Author portrait)
Hervé Guibert, geboren 1955 in Paris, war Fotograf und Fotokritiker bei "Le Monde". Mit Patrice Chereau schrieb er das Drehbuch zu "Der verführte Mann", weiter schrieb er Erzählungen und einen autobiographisch gefärbten Roman. 1991 starb Hervé Guibert in Paris an Aids.