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Description
(Text)
Mottenschildläuse sind pflanzensaftsaugende Insekten. Es gibt ca. 1.200 Arten. Einige von ihnen gehören zu den besonders gefürchteten Pflanzenschädlingen. Sie zeigen teilweise eine für Insekten im allgemeinen ungewöhnlich weite Verbreitung und damit eine außerordentlich perfekte Anpassungsfähigkeit an unterschiedlichste ökologische Bedingungen. Diese Eigenschaft hat im Zusammenhang mit ihrer landwirtschaftlichen Bedeutung zur intensiven systematischen Erforschung der Arten geführt, die hoch interessante Einblicke in die gegenwärtige Evolution dieser Insekten vermittelt. Aus landwirtschaftlich-ökonomischen Gründen sind auch die parasitischen Gegenspieler der Mottenschildläuse sehr genau untersucht worden. Diese Forschungsergebnisse bieten ein faszinierendes Bild der Wirt-Parasit-Beziehungen. Eingehend wird hier die erstaunliche Vielfalt an ökologischen Besonderheiten der Arten geschildert. Sie geht aus umfangreichen Studien an diesen Insekten hervor, die im Erwachsenenstadium kleinen Motten, im Jugendstadium hingegen Schildläusen ähneln. Die vorliegende Publikation bietet seit nahezu 20 Jahren erstmals wieder eine monographische Bearbeitung der Mottenschildläuse in deutscher Sprache, in der ein weiter Bogen gespannt wird von der Darstellung morphologisch-systematischer Zusammenhänge über Physiologie und Ökologie bis hin zur Schadwirkung und den modernen Bekämpfungsmöglichkeiten dieser Pflanzensaftsauger. Ein Bestimmungsschlüssel ermöglicht die Bestimmung der mitteleuropäischen Arten. Der Haltung, Zucht und Präparation der einzelnen Entwicklungsstadien wird ein eigenes Kapitel gewidmet.
(Author portrait)
Prof. em. Dr. Rudolf Bährmann, Jahrgang 1932,hat sich in ausführlichen Studien mit den Habitat-Ansprüchen der mitteleuropäischen Mottenschildläuse beschäftigt. Er hat die Entwicklung der meisten aus Deutschland bekannten Mottenschildlausarten experimentell aufgeklärt, insbesondere unter dem Einfluß unterschiedlicher Ernährungsbedingungen. Im Mittelpunkt seiner Untersuchungen stand ferner die Bedeutung unterschiedlicher Tageslängen für den Entwicklungsgang der einzelnen Arten. Die dabei beobachtete Diversität fand in zahlreichen Publikationen ihren Niederschlag. Bestimmungsschlüssel für die mitteleuropäischen Mottenschildlausarten liegen als Beiträge in mehreren Bestimmungsbüchern vor. Der Autor war jahrelang Mitherausgeber der 'Zoologischen Jahrbücher, Abteilung für Systematik, Ökologie und Geographie der Tiere' und gehört dem wissenschaftlichen Beirat folgender Zeitschriften an: 'Deutsche Entomologische Zeitschrift', 'An International Journal of Systematic Entomology' (Berlin) und 'Beiträge zur Ökologie' (Jena).