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Description
(Text)
Die Begründung eines rechten Verhältnisses zwischen Philosophie und Theologie, das den Philosophen in seinem eigenen Felde völlig autonom sein läßt - das ist, scheint mir, einer der wichtigsten Grundzüge der Untersuchungen von Josef Pieper. Aufs Ganze gesehen, sollte sein Einfluß hinwirken auf die Wiedereinsetzung der Philosophie in die Würde einer für jeden gebildeten und denkenden Menschen wichtigen Sache - statt daß man sie einschränkt auf den Bereich einer Art Geheimwissenschaft, welche auf das Gemeinleben nur mittelbar wirkt, sozusagen heimtückisch und oft in entstellter Form. Er setzt in den gebührenden Rang innerhalb der Philosophie das wieder ein, was der schlichte Verstand unnachgiebig dort anzutreffen verlangt: Einsicht und Weisheit.
(Author portrait)
Josef Pieper (1904-1997), war einer der bekanntesten christlichen Philosophen der Gegenwart. 1959 erfolgte Piepers Berufung zum ordentlichen Professor für "Philosophische Anthropologie" an der Universität Münster. Mehrere Rufe an in- und ausländische Universitäten lehnte er ab und blieb Zeit seines Lebens Münster sehr verbunden. Dort lehrte er auch über seine Emeritierung im Jahre 1972 hinaus weiter, und seine Vorlesungen zählten bis kurz vor seinem Tod zu den bestbesuchten der ganzen Universität.