基本説明
Die Wiedergutmachung von NS-Umrecht ist am Ende des 20. Jahrhunderts ein großes öffentliches Thema geworden. Die Autoren des Bandes untersuchen die historische Entwicklung seit 1945.
Description
(Text)
Phasen und Formen, Leistungen und Fehlleistungen der Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts in Deutschland seit 1945.
Die Wiedergutmachung von NS-Unrecht ist am Ende des 20. Jahrhunderts ein großes öffentliches Thema geworden. Die Autoren des Bandes untersuchen die historische Entwicklung seit 1945. Sie bieten einen Überblick über Phasen und Formen, Leistungen und Mängel der gesetzlich geregelten Rückerstattung und Entschädigung bis hin zur jüngsten Bundesstiftung für Zwangsarbeiter. Daneben werden gesellschaftliche Eigeninitiativen wie die Aktion Sühnezeichen und das Maximilian-Kolbe-Werk untersucht. Zudem wird ein bisher vernachlässigter Fragenkreis akzentuiert: Wie sind sich Verfolger und Verfolgte nach 1945 in der neuen Rolle als Pflichtige und Berechtigte begegnet und was bedeutete "Wiedergutmachung" im Leben der Verfolgten?
(Table of content)
Aus dem Inhalt:
Hans Günter Hockerts:
Ein umstrittener Begriff und ein weites Feld - Perspektiven der Wiedergutmachung
Christiane Kuller:
Dimensionen der Verfolgung
Jürgen Lillteicher:
Die Rückerstattung in Westdeutschland - ein Kapitel deutscher Vergangenheitspolitik?
Tobias Winstel:
Über die Bedeutung der Wiedergutmachung im Leben der Verfolgten
Dietmar Süß:
"Wiedergutmachung von unten". Katholische Vergangenheitsbewältigung und die Entstehung des Maximilian-Kolbe-Werkes
Barbara Distel:
Hilferufe nach Dachau. Lücken im Netz der Entschädigung
Günter Saathoff:
Die Leistungen der Bundesstiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" für Zwangsarbeiter
(Author portrait)
Hans Günter Hockerts, geb. 1944, Dr. phil., ist Professor für Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.Christiane Kuller, geb. 1970, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Universität München.