Urbanität als Aufklärung : Karl Wilhelm Ramler und die Kultur des 18. Jahrhunderts (Schriften des Gleimhauses Halberstadt Bd.2) (2003. 516 S. m. Abb. 22,5 cm)

Urbanität als Aufklärung : Karl Wilhelm Ramler und die Kultur des 18. Jahrhunderts (Schriften des Gleimhauses Halberstadt Bd.2) (2003. 516 S. m. Abb. 22,5 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版/ページ数 304 S., ca. 25 Abb.
  • 商品コード 9783892444626

Description


(Text)
Ramler ist eigentlich mehr Kritiker als Poet. Er fängt an was Deutsche im Lyrischen geleistet, zu sammeln. Nun findet er, daß ihm kaum ein Gedicht völlig genug tut; er muß auslassen, redigieren, verändern, damit die Dinge nur einige Gestalt bekommen. Hierdurch macht er sich fast so viel Feinde als es Dichter und Liebhaber gibt.
Kaum ein Autor des 18. Jahrhunderts war schon zu Lebzeiten so umstritten wie Karl Wilhelm Ramler (1725-1798). Für seine kritische Tätigkeit erntete er viel Widerspruch, aber auch große Anerkennung - so z.B. von Lessing, der Ramlers Korrekturen als "Verbesserungen" lobte. Lessings "Minna von Barnhelm" und der "Nathan" sähen ohne Ramlers Eingriffe anders aus.
Ramler nahm vornehmlich durch seine Übersetzungs- und Herausgebertätigkeit die Rolle eines Vermittlers ein, wobei gerade diese Funktion zu einem eigentümlichen und in seiner Verzerrung irritierenden Forschungsdefizit geführt hat. Der interdisziplinäre Zugriff auf Ramlerzeigt den umstrittenen Dichter undKri tiker in einem neuen Licht.
(Author portrait)
Laurenz Lütteken lehrt als Ordinarius für Musikwissenschaft an der Universität Zürich. Er ist Träger der Dent Medal der Royal Musical Association, London.Dr. Ute Pott; Literaturwissenschaftlerin; Direktorin des Gleimhauses Literaturmuseum und Forschungsstätte.Carsten Zelle, geb. 1953, ist Professor für Neugermanistik an der Ruhr-Universität Bochum.