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Description
(Text)
Sowohl Identitäten als auch Kulturen sind das Ergebnis permanent ablaufender Konstruktions- und Transferprozesse, von Bedeutungszuschreibungen und selektiven Codierungen. Folglich findet kultureller Transfer nicht nur zwischen, sondern bereits innerhalb von Kulturen statt, ist damit nicht länger ein Außenphänomen, sondern zugleich ein den Kulturen immanentes. In theoretischen Abhandlungen und Fallbeispielen wird der Transferprozess aufgefasst als ein auf Mehrdeutigkeit beruhender multiplexer Austausch von Informationen, Symbolen und Praktiken, die im Zuge dieses Prozesses ständig transformiert und uminterpretiert werden. Der von ForscherInnen aus insgesamt sechs Disziplinen kollektiv verfasste Band leistet eine kulturwissenschaftliche Neuorientierung der Kulturtransferforschung.
(Author portrait)
Federico Celestini, Universitätsdozent am Institut für Musikwissenschaft der Universität Graz. Forschungsschwerpunkte: Mittelalterliche Mehrstimmigkeit; instrumentale Musik des 18. Jahrhunderts; Wiener Moderne; Musikästhetik.Helga Mitterbauer studierte Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Graz. Derzeit ist sie Gastprofessorin an der Universität Zagreb und Lektorin an der Universität Graz.