Description
(Text)
Das zu Lebzeiten sehr bekannte Werk der Bildhauerin Milly Steger geriet nach ihrem Tod in Vergessenheit. Erst in den 80er Jahren wurde es allmählich wiederentdeckt.
In diesem Buch wird Leben und Werk der Künstlerin erstmals systematisch aufgearbeitet. Unbekannte Werke und bisher unveröffentlichtes Schriftmaterial aus Privatbesitz konnten dabei erfaßt werden. Es erfolgt eine Einbindung des Oeuvres in die Kunst-, Geistes- und Ideengeschichte. Bekanntermaßen ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der bildenden Kunst eine deutliche Schwerpunktverlagerung von figürlicher zu abstrakter Darstellungsweise erkennbar. Weiterhin existieren aber zahlreiche und sehr unterschiedliche Werkkonzepte, die der figürlichen Bildform eine Perspektive bis in die Gegenwart hinein bewahren.
Ein Schwerpunkt der intensiven Auseinandersetzung mit dem Bild des Menschen liegt in der bildnerischen Konzentration auf das Wesen des Menschen. Ebenso lassen sich anhand der Stegerschen Werkidee exemplarisch Grenzen und mögliche Realisierbarkeit einer Gestaltung des Menschenbildes im Spiegel der Zeit aufzeigen.
(Author portrait)
Dr. Gora Jain, geboren 1967, Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie, anschließend mehrjährige wissenschaftliche Tätigkeit am kunsthistorischen Institut der Universität Gießen, dort 2002 Promotion. Seit 1997 freie Mitarbeiterin an der Hamburger Kunsthalle; freiberufliche Projektarbeit, u.a. für die Ausstellung 'Die Bildhauerin Milly Steger' (1881-1948) im Karl Ernst Osthaus-Museum in Hagen (1998); Lehraufträge an verschiedenen Institutionen.
