教養(Spiegel誌ベストセラー)<br>Bildung : Alles, was man wissen muss (27. Aufl. 2010. 544 S. m. Abb. 25 cm)

教養(Spiegel誌ベストセラー)
Bildung : Alles, was man wissen muss (27. Aufl. 2010. 544 S. m. Abb. 25 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版/ページ数 784 S. illus.
  • 商品コード 9783821808185

基本説明

ヨーロッパの歴史・文学・芸術・思想を網羅する「教養のカノン」。ドイツのベストセラーが、図版入り増補特別版、文庫版でも登場。著者は英文学者で、システム理論の権威、キャンパス小説の人気作家でもある。
>>Dietrich Schwanitz breitet...mit Witz und Verstand aus, was zivilisierte Westeuropäer kennen müssen.<< Die Welt.

Description


(Short description)
Ein Bildungskanon, ein Buch, das sagt, was wesentlich ist und was nicht. Schwanitz hat unser Allgemeinwissen gesichtet und unser kulturelles Gedächtnis neu justiert. Er beseitigt die Hindernisse, die vielen Menschen den Zugang zu unserer Kultur versperren und erstickt jeden Bildungsdünkel im Keim.

(Text)
Unser Wissen ist im Umbruch, unser Bildungssystem ist in der Krise, der Ruf nach einem Kanon wird immer lauter. Dieses Handbuch bietet nun die erste Neuorientierung hinsichtlich der Kernbestände unserer Kultur.
Im ersten Teil "Wissen" präsentiert Dietrich Schwanitz "alles, was man wissen muß", um das "Bürgerrecht" im Land der Bildung zu erwerben: die Geschichte Europas als große Erzählung, die Formensprache und die großen Werke der Literatur, die Geschichte von Kunst und Musik, die großen Philosophen und die wissenschaftlichen Theorien, Ideologien und Meinungsmärkte. Im zweiten Teil "Können" leitet Schwanitz den Leser unter anderem durch das "Haus der Sprache", die Welt des Buches und der Schrift und bietet eine inspirierende Länderkunde.
Dabei sichtet der Autor das kulturelle Wissen unter der Fragestellung: Was trägt es zu unserer Selbsterkenntnis bei? Wie kam es, dass die moderne Gesellschaft, der Staat, die Wissenschaft, die Demokratie und die Verwaltung in Europa und nicht anders wo entstanden? Wieso ist es so wichtig, Figuren wie Don Quijote, Hamlet, Faust, Robinson, Dr. Jekyll und Mr. Hyde zu seinen guten Bekannten zu zählen? Was hat Martin Heidegger gesagt, was wir nicht schon wussten? Wo war das Unbewusste vor Sigmund Freud?
Eine Zeittafel, informative Kürzestfassungen von "Büchern, die die Welt verändert haben", Tips zum Weiterlesen und ein ausführliches Namenregister erhöhen den Gebrauchswert dieses Handbuches.
"Wissen ist heute die wichtigste Ressource in unserem rohstoffarmen Land. Wissen können wir aber nur durch Bildung erschließen ... Es geht darum, sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren und allen ein breiteres Grundwissen zu vermitteln ..." Roman Herzog, Bundespräsident a.D.
(Extract)
"Teil II: Die Infrastruktur der Bildung
Die Welt der Bücher: Schwellenängste
Bücher findet man in Bibliotheken und Buchhandlungen. Sie wirken auf den Neuling abschreckend. Das liegt daran, daß es so viele von ihnen gibt. Zusammen wirken sie wie die Drohkulisse einer Armee, sie alle scheinen zu rufen: "Bitte lies mich." Da fühlt sich der Normalmensch wie ein Betrunkener mitten in einer galoppierenden Zebraherde. Alles verschwimmt ihm vor Augen. Die Menge der Bücher schüchtert ihn ein. Sie führt ihm schlagend vor Augen, was er alles nicht weiß. Diese Tonnen von Geistesgut sind das Maß seiner Unkenntnis. Zum ersten Mal sieht er sie vor sich. Die Bücher repräsentieren das schwarze Loch, das er selber darstellt. Von diesen Tausenden von Bänden ein einziges herauszugreifen, aufzuschlagen und auf Seite 1 mit der Lektüre zu beginnen - das scheint ihm ein lächerliches Unterfangen. Es erinnert ihn an den Versuch, einen Ozean mit dem Fingerhut auszuschöpfen. Schon der Anblick eine s einzigen Bücherbords demoralisiert ihn.
Nachdem der Besucher diesen Eindruck hat auf sich wirken lassen, ist er tief deprimiert. Da hat er eine Halluzination: Ihm erscheint die Vision der Cafeteria als einer Insel, auf die sich Schiffbrüchige retten, die im Meer der Bücher zu ertrinken drohen, und kurz vor dem Erstickungstod verläßt er im Laufschritt den Ort der Bücher, nicht ohne sich zurückblickend zu wundern, daß die Ureinwohner so gelassen schalten und walten, als würden sie das unwirtliche Klima gar nicht bemerken. So oder ähnlich mag der Abenteurer empfinden, der seinen Fuß zum ersten Mal in eine Bibliothek oder Buchhandlung setzt.
Diese Empfindung ist zwar natürlich, aber ganz abwegig. Kein einheimischer Bücherbenutzer erlebt den Ort der Bücher, sei es die Bibliothek oder die Buchhandlung auf diese Weise. Die riesige Zahl der Bücher nimmt er gar nicht mehr wahr. Er sieht nur das Buch, das er gerade benutzt, und vielleicht ein paar andere aus der gleichen Familie ..."