Description
(Text)
Durch Migrationsprozesse, aber auch im Rahmen zunehmender funktionaler Ausdifferenzierung und der Pluralisierung von Lebensstilen haben sich gerade die Großstädte zu multikulturellen Formationen - nicht nur in ethischer Hinsicht - entwickelt. Auch ist der öffentliche Diskurs in Politik und Wissenschaft häufig von einem Lamento über den Zerfall der Städte, der Rede von dem "Scheitern der multikulturellen Gesellschaft" sowie der Hervorhebung ethnisch-kultureller Differenzen als einem zentralen gesellschaftlichen Problem geprägt.
Diesem Ansatz setzen die Autoren einen erweiterten Multikulturalismusbegriff entgegen, der sich auf die städtische Vielfalt im weitesten Sinne bezieht. Zugleich wird hier vertreten, dass es trotz Konflikten und Risiken, trotz Ausgrenzung und Rassismus sehr wohl ein funktionierendes lebenspraktisches Miteinander, eine Selbstverständlichkeit im städtischen Alltagsleben, gibt, dass gerade die urbane Bevölkerung Kompetenzen entwickelt hat, trotz spezifischer "privater" Differenzen "öffentlich" miteinander umgehen zu können.
(Table of content)
I: Auf einen Blick: Lebenspraktisches Miteinander innerhalb postmoderner Industriegesellschaften.- II: Theoretischer Zugang. Über die Konstruktion der postmodernen Gesellschaft in ihren drei Kontexten.- III: Methodischer Rahmen der Studie.- IV: Ein "Veedel" im Umbruch.- V: Querschnittsfragen. Heranwachsen und Arbeiten im Quartier.- VI: Mobilität in der Diskussion. Ethnisierungs- und Skandalisierungsprozesse.- VII: Folgerungen aus der Studie.- Literatur.
(Author portrait)
Prof. em. Dr. Wolf-Dietrich Bukow lehrte bis 2010 Erziehungs- und Kultursoziologie an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, wo er die Forschungsstelle für Interkulturelle Studien (FiST) und das Center for Diversity Studies (CEDIS) leitete.
Contents
I: Auf einen Blick: Lebenspraktisches Miteinander innerhalb postmoderner Industriegesellschaften.- II: Theoretischer Zugang. Über die Konstruktion der postmodernen Gesellschaft in ihren drei Kontexten.- III: Methodischer Rahmen der Studie.- IV: Ein „Veedel" im Umbruch.- V: Querschnittsfragen. Heranwachsen und Arbeiten im Quartier.- VI: Mobilität in der Diskussion. Ethnisierungs- und Skandalisierungsprozesse.- VII: Folgerungen aus der Studie.- Literatur.