ヘーゲル/初期の自然法論集<br>Frühe Schriften zum Naturrecht : Zweisprachige Ausgabe (Philosophische Bibliothek 543) (2003. VII, 518 S. 190 mm)

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ヘーゲル/初期の自然法論集
Frühe Schriften zum Naturrecht : Zweisprachige Ausgabe (Philosophische Bibliothek 543) (2003. VII, 518 S. 190 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版/ページ数 636 S.
  • 商品コード 9783787316229

基本説明

Mit einer Einleitung und Anmerkungen herausgegeben von Hubertus Busche.

Description


(Text)
Im Studium des neuzeitlichen Naturrechts wird Leibniz, gelernter Jurist und gelehrter Philosoph in einem, zu Unrecht vernachlässigt. Seine frühen Entwürfe zu den drei Stufen des von Natur aus Gerechten, die er später zwar geringfügig differenzierte und ergänzte, wegen der Vielseitigkeit seines enzyklopädischen Schaffens aber niemals vollenden konnte, bilden zwischen Grotius, Pufendorf und Locke eine systematische Synthese aus Traditionellem und Neuem. Als Synthese des christlichen Naturrechts folgt sie nicht der modernistischen Säkularisierung der Rechts- und Staatsphilosophie, sondern bindet den neuzeitlichen Geist des Individualismus und das Rationalitätsideal der mathematischen Methode zurück an das alteuropäisch-teleologische Ordo-Denken.Indem Leibniz die Prinzipien und Regeln des strengen Rechts, der Billigkeit und der Pietät gegeneinander abgrenzt und für die ersten zwei Stufen des Naturrechts gewisse invariante Proportionen aufstellt, gelangt er teilweise zu sehr konkretenAntworten auf exemplarische Rechtsfragen. Die Einleitung des Herausgebers skizziert die Geschichte der Entdeckung Leibnizens als Naturrechtsdenker, informiert über Leben, Werke und Interessen des frühen Leibniz und gibt einen systematischen Überblick über die Grundgedanken und Zusammenhänge der vier Textgruppen. Die Anmerkungen liefern sachliche, historische und philologische Erklärungen.Die Ausgabe präsentiert Leibniz' frühe Schriften und Briefe zum Naturrecht in deutscher Übersetzung; den lateinischen Originaltext nach der Akademie-Ausgabe stellt sie gegenüber. Sie umfasst vier Textgruppen:1. Eine Aufzeichnung zum Leib-Seele-Zusammenhang und zur moralischen Sphäre des Verstandes (1663)2. Den zweiten Teil der Neuen Methode, Jurisprudenz zu lernen und zu lehren (1667)3. Die sechs erhaltenen Entwürfe zu den Elementen des Naturrechts (1669-71)4. Vier Briefe zum Verhältnis von positivem und natürlichem Recht (1670-72).
(Review)
Eine hervorragend ausgewählte wie übersetzte Edition, geeignet, die Unterschätzung von Leibniz unter Rechtsphilosophen zu vermindern. Die Einleitung wie die Anmerkungen zeugen von bedeutender Sachkenntnis und großer Belesenheit. Das Ganze ist ein lückenfüllendes Unternehmen.
Prof. Dr. Hermann Klenner

... eine ganz vorzügliche Bearbeitung und Darreichung des Textes.
Prof. Dr. Karl-Heinz Nusser

Es bleibt zu hoffen, daß durch diesen in Satz und Druck vorzüglich gestalteten und klug konzipierten Band Leibniz' Gedanken zum Naturrecht über den Kreis der Leibniz-Forschung hinaus bekannt werden und seine marginale Stellung in der Geschichte der Rechtsphilosophie revidiert wird.
Phil. Jahrbuch, 114. Jg. / 1 (2007)
(Author portrait)
Gottfried Wilhelm Leibniz wird 1646 in Leipzig als Sohn eines Juristen und Professors der Moralphilosophie geboren. Bereits als Achtjähriger eignet sich der Junge autodidaktisch die lateinische Sprache an und entwickelt die Anfänge einer mathematischen Zeichensprache. Nach dem Studium der Rechte und Philosophie an den Universitäten Leipzig, Jena und Altdorf wendet sich Leibniz außeruniversitären Aufgaben zu und lebt u.a. bis 1672 als Diplomat in Paris. Dort entwickelt er die Infinitesimalrechnung und eine Rechenmaschine für die vier Grundrechenarten, für die er in die Londoner Royal Society aufgenommen wird.Zu Lebzeiten erscheint nur ein philosophisches Werk Leibnizens, die Theodicée (1710), während die Neuen Abhandlungen über den menschlichen Verstand nach dem Tode Lockes von Leibniz aus dem Druck zurückgezogen werden. Sein System ist in einer Vielzahl kleinerer Untersuchungen aus den Jahren 1686-1716 enthalten. Das Zentrum bildet dabei die Monadologie, in der Leibniz in knapperForm seine Substanzmetaphysik zusammenfaßt.1676 läßt sich Leibniz in Hannover nieder, wo er als Hofrat und Bibliothekar wirkt. Seinen intensiven Austausch mit nahezu allen Gelehrten und Monarchen Europas findet sich in über 15000 erhaltenen Briefen und führt nicht zuletzt 1700 zur Gründung der Berliner Akademie der Wissenschaften. Nicht unangefeindet stirbt Leibniz 1716 in Hannover.