Buena Memoria/Good Memory (Bilingual)

Buena Memoria/Good Memory (Bilingual)

  • Cantz(2003/07発売)
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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版/ページ数 160 p.
  • 言語 SPA
  • 商品コード 9783775713535
  • DDC分類 709

Description


(Text)
Marcelo Brodsky war 22 Jahre alt, als eine Handvoll Offiziere unter General Vileda putschte und Argentinien bis 1984 unter eine grausame Militärdiktatur zwang. Das Ergebnis der Schreckensherrschaft: 2300 offiziell getötete Regimegegner und mindestens 30 000 Vermisste. Der Künstler und Menschenrechtsaktivist Brodsky rettete sich nach Barcelona ins Exil.

Nach seiner Rückkehr schuf er Buena memoria, eine komplexe und tief bewegende Studie über das von Terror verursachte individuelle Leid, die im vorliegenden Band dokumentiert wird. Grundlage dieser Arbeit ist eine Fotografie, die die Abschlussklasse des Colegio Nacional in Buenos Aires, Jahrgang 1967, zeigt. Sie dient als Ausgangspunkt einer vielschichtigen biografischen Recherche, in der Fotografien aus Familienalben, Videoaufnahmen, persönliche und literarische Aufzeichnungen und neuere Dokumente der Auseinandersetzung mit der Diktatur nebeneinander stehen. In dieser Rekonstruktion der Lebensläufe seiner Freunde und seines bis heute vermissten Bruders Fernando Ruben gelingt Marcelo Brodsky ein eindrucksvolles Mahnmal.
(Author portrait)
Martín Caparrós wurde 1957 in Buenos Aires geboren. Er ging 1976 ins Exil, studierte in Paris an der Sorbonne Geschichte, lebte in Madrid und New York, leitete Literaturzeitungen, übersetzte Voltaire, Shakespeare und Quevedo, erhielt 1992 den Premio Rey de España, 1994 ein Guggenheim-Stipendium und 2004 den Premio Planeta Latinoamérica für seinen Roman Valfierno, war in der Jury des Premio Cervantes und schrieb mehrere Bücher. Heute lebt er als Schriftsteller und Journalist in Buenos Aires. Er zählt zu den führenden Intellektuellen seines Landes.Juan Gelman, geboren 1930 in Buenos Aires, ist Dichter, Journalist und Übersetzer. Er lernte sehr früh lesen und betätigte sich in seiner Jugend in verschiedenen literarischen Bewegungen. Auch als Journalist hatte er bedeutende Funktionen inne. Er lebte seit 1975 auf Grund seines politischen Engagements längere Zeit im Exil. Während der argentinischen Militärdiktatur wurde sein Sohn Marcelo entführt, gefoltert und ermordet. Gelmans zum damaligen Zeitpunkt schwangere Schwiegertochter María Claudia García de Gelman wurde ebenfalls im Rahmen der Operation Condor 1976 in Buenos Aires entführt und nach Uruguay gebracht; ihr Schicksal ist bis heute nicht ganz geklärt, sie gehört zu den ca. 30.000 Verschwundenen der Diktatur. Nach langen Jahren der Recherche konnte Juan Gelman im Jahr 2000 seine Enkeltochter Macarena Gelman in Uruguay ausfindig machen, wo sie von einem Militärangehörigen adoptiert worden war.
Juan Gelman erhielt zahleiche Preise, so 1997 den argentinischen "Premio Nacional de Poesía" (Staatspreis für Poesie) und 2007 den "Premio Miguel de Cervantes" (Cervantespreis). Er verstarb 2013.