Gilles Deleuze im Kino : Das Sichtbare und das Sagbare (2. Aufl. 2003. 311 S. 16 SW-Fotos. 23.3 cm)

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Gilles Deleuze im Kino : Das Sichtbare und das Sagbare (2. Aufl. 2003. 311 S. 16 SW-Fotos. 23.3 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783770538348

Description


(Text)
Es macht einen Unterschied, ob Zeitlichkeit im Medium der Schrift oder im Medium des Bildes verhandelt wird. Deleuzes Nachdenken über Zeitlichkeit ändert sich in den 80er Jahren radikal. Vorbild wird - nach der Literatur - nun das Kino: Hier können Sinnsukzession und -simultaneität getrennt und doch parallel zueinander inszeniert werden durch asymmetrischen Gebrauch von Bild- und Tonspur. Das Sagbare (Tonspur) artikuliert seinen Sinn sukzessiv und trennt das Aktuelle scharf vom Virtuellen. Diese Trennung macht allerdings im Bild keinen Sinn. Das Sichtbare (Bild) kann simultan Sinn und Gegensinn enthalten (qua Schärfentiefe, Bildmontage etc.). Es kennt zeitliche Veränderung nur als "Modulation des Realen", d. h. daß sich Veränderung im Bild immer kontinuierlich vollzieht. Verschiedene Zeitebenen in Bildern erlauben Übergänge und Entsprechungen, statt Widersprüche zu konstruieren. Für das Denken ist diese Simultaneität des Divergenten immer eine Herausforderung an die logischen Konventionen. Woran die kantische Erhabenheitserfahrung scheiterte, am positiven Erleben einer solchen Divergenz, darin gründet für Deleuze gerade der Vorbildcharakter des Kinos für das Denken.
(Author portrait)
Mirjam Schaub ist Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin und z.Zt. Visiting Research Fellow am Institute for Advanced Studies in the Humanities (IASH) der University of Edinburgh.