Indien & China : Asiatische Wege ins globale Zeitalter (2001. 284 S., 16 farb. Fototaf. 21 cm)

Indien & China : Asiatische Wege ins globale Zeitalter (2001. 284 S., 16 farb. Fototaf. 21 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版/ページ数 285 S.
  • 商品コード 9783608919752

基本説明

Ein detailreiches, sorgfältig recherchiertes Sachbuch, das sich flott und spannend wie ein Reiseabenteuer liest.

Description


(Short description)
Erst im Umgang mit Indern und Chinesen begann ich zu verstehen, was es heißt, ein Europäer zu sein.
Das Buch beschreibt Indien und China in ihrer doppelten Natur: einerseits als heutige Staaten mit festumrissenen politischen Grenzen, andererseits als kulturelle Großräume mit ihrer Prägekraft für andere Kulturen; es geht auf die geschichtliche Entwicklung genauso ein wie auf die zukünftige Rolle in der Weltpolitik. Trennendes und Verbindendes werden vom Autor sachkundig dargestellt und durch persönliche Erfahrungen, durch Gespräche und Begegnungen mit Indern wie Chinesen anschaulich unterlegt.
(Review)
"Gelungene Annäherung an ein irritierendes Land"
(Der Standard, 1995)
"..guter und facettenreicher Überblick über die indische Gesellschaft".
(Zeit)
"Der Autor versteht es glänzend, den Leser zu fesseln und Hunderte Detailgeschichten spannend zu präsentieren."
(Berliner Morgenpost)
(Extract)
Die wirkliche kulturelle Trennlinie zwischen "Westen" und "Osten" zeichnet sich an ganz anderer Stelle ab, als bei uns meist angenommen wird. Der westliche Teil Asiens, also die heute islamisch geprägte Region ist schon mehr als drei Jahrtausende vielfältig mit Europa verknüpft gewesen - dagegen sind intensivere Beziehungen zwischen Asiens östlichen Teilen und dem Abendland erst während der letzten zwei bis drei Jahrhunderte entstanden. Der eigentliche "Osten", das eigenständige "Asien", beginnt deshalb erst in der Ebene des Indus, an der Grenze zum indischen Kulturkreis. Auf der westlichen Seite können wir so das christliche Abendland und den islamischen Orient als geistige Großräume mit fundamentalen Gemeinsamkeiten sehen. Auf der östlichen Seite fügt sich ebenso locker die völlig anders geartete indische und chinesische Kultur, ja das ganze Ostasien zu einer Einheit zusammen.
Solche Überlegungen sind nicht nur interessant für Kulturwissenschaf tler, Indologen und Sinologen. Seit Indien und China als die beiden bevölkerungsreichsten Staaten unserer Erde zu immer größerer Bedeutung gelangen, wird es für uns im Westen zunehmend wichtig, diese fremden Kulturen auch in tieferen Schichten zu verstehen. Denn nur dann können "West" und "Ost" ohne ständige Mißverständnisse zu einem sinnvollen Dialog kommen...
Seit den sechziger Jahren führen mich Reisen abwechselnd in den indischen und chinesischen Kulturraum. Jede Reise bringt neue Eindrücke, neue Aspekte, neue Erkenntnisse. Im vorliegenden Buch gehe ich deshalb ganz unmittelbar von eigenen Erlebnissen, Beobachtungen und Erfahrungen aus. Diese lassen sich zwar relativieren, sind zu hinterfragen und zu vertiefen, aber sie erscheinen nicht schon von vornherein durch den "westlichen Blick" gefiltert und getrübt.
(Author portrait)
Gerhard Schweizer, 1940 in Stuttgart geboren, promovierte an der Universität Tübingen in Empirischer Kulturwissenschaft. Er ist Experte für den Islam und hat dazu mehrere Bücher veröffentlicht, die als Standardwerke gelten. Er lebt als freier Schriftsteller in Wien. Einem breiten Publikum wurde er vor allem durch seine Bücher über den asiatischen und arabischen Raum bekannt.