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Description
(Short description)
Organtransplantationen bieten die Möglichkeit, das Leben todkranker Menschen zu verlängern; Reproduktionsmedizin verhilft "ungewollt kinderlosen" Paaren zu Nachwuchs. Beide Technologien, die den Körper, Körperteile und -substanzen zum Gegenstand haben, greifen tief in Leben und Tod von Menschen ein. Sie verändern das Leben insgesamt. Die Grundlage des Buches bildet eine empirische Studie über den Umgang und die Bedeutung dieser Humantechnologien in Deutschland aus der Perspektive von Ärzten und Pflegepersonal, von Rat suchenden Ehepaaren sowie von Organempfängern und Angehörigen von Organspendern.
(Table of content)
Aus dem Inhalt:
Einleitung
Die Rahmenbedingungen der Humantechnologien
Technisch-wissenschaftliche Voraussetzungen
Besonderheiten des Körperbildes: Regionalisierung und Parzellierung
Die gesellschaftlichen Voraussetzungen: juristische Rahmenbedingungen
Abläufe: Diagnosen und Möglichkeiten der Behandlung
"Sterilität" und ihre Behandlung
Transplantation von Organen
"Hirntod" und "Organspender"
Organverteilung und Organempfänger
Krankenversicherung: Die Kostenfrage und Recht auf Behandlung
Die raum-zeitliche Organisation der Humantechnologien
Der Körper
Kulturspezifischer Umgang mit Körper
Strategien der Objektivierung und Routinisierung
Der standardisierte körperliche Kontakt im Klinikalltag
Sprache und Kommunikation zwischen Professionalisierung und Intimität in der Reproduktionsmedizin
Die Perspektive von Ärzten und Ärztinnen
Die Perspektive von Patienten und Patientinnen
Der Umgang mit Organtransplantation in der Praxis
Der "Hirntod" als Legitimation der Chirurgen
Das Pflegeperson al im Umgang mit "hirntoten" Menschen
Die Übernahme des klinischen Blickes' von "Organempfängern"
Der Leib
Leib und Leiblichkeit
Kinderlosigkeit und Leiblichkeit
Die Leiblichkeit des Nächsten im Zustand des "Hirntodes"
Veränderte Leiblichkeit nach der Transplantation
Prozesse der Schaffung gesellschaftlicher Akzeptanz
Wissenschaftliche Erkenntnis und politische Meinungsbildung
Embryonen und reproduktive Technologien
"Hirntod" und die Auseinandersetzung um das Lebensende
Das Menschenbild in der politischen Diskussion
Begrifflichkeiten zwischen konkurrierenden Werten
"Spenden" und "Geschenke" zwischen sozialen Beziehungen und Waren
Propagieren der humantechnologischen Möglichkeiten und die Qual der Wahl
"Kinderwunsch" und der Zwang zur Entscheidung
Transplantationsmedizin: Die Qual der Wahl
Die Wahl aus der Sicht der Transplantationschirurgie
Die Situation' der Angehörigen von "Hirntoten"
Die Empfänger: wenn eigentlich keine Wahl mehr übrig bleibt
Leiblich-körperliche Identität, s oziale Beziehungen und Gesellschaft
Der Widerspruch der Diskurse
Leibliche Identität
Körperliche Identität
Soziale Beziehungen
Neue Formen sozialer Organisationen
Die Vergesellschaftung des Körpers und seiner Teile
Das "Geschenk" als Schuld
Organe und "Soziale Verteilungsgerechtigkeit"
Humantechnologien und Gesellschaft ohne Grenzen
Anhang
Das Embryonenschutzgesetz
Das Transplantationsgesetz
Die Modelle der Zustimmung oder Ablehnung für eine Organentnahme
(Author portrait)
Dr. disc. Pol. Vera Kalitzkus ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Gesellschaft zur Förderung medizinischer Kommunikation e.V. (GeMeKo) in Göttingen.