Gänsehaut, Das Geisterpiano : Aus d. Amerikan. v. Günter W. Kienitz (Omnibus Taschenbücher Bd.20932) (2001. 119 S.)

個数:

Gänsehaut, Das Geisterpiano : Aus d. Amerikan. v. Günter W. Kienitz (Omnibus Taschenbücher Bd.20932) (2001. 119 S.)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合、分割発送となる場合がございます。
    3. 美品のご指定は承りかねます。
  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783570209325

Description


(Text)
Klavierstunden können lebensgefährlich sein! Jerry zieht mit seinen Eltern in ein großes altes Haus. Als er auf dem Dachboden stöbert, entdeckt er ein wunderschönes Klavier. In der Nacht wird Jerry von einer melancholischen Melodie geweckt. Jemand spielt auf dem Klavier. Jerry beobachtet eine in Nebel gehüllte Frauengestalt, die ihn beschwört, sichvon dem Instrument fern zu halten. Trotz der Warnung nimmt Jerry Klavierunterricht bei dem seltsamen Dr. Schreier. Doch es gibt Gerüchte, dass kein Schüler dessen Musikschule jemals wieder lebend verlassen hat ...
(Extract)
Eigentlich hatte ich gedacht, ich würde es hassen, in ein neues Haus zu ziehen. Aber dann machte es sogar Spaß. Ich spielte meinen Eltern einen ganz schön fiesen Streich. Während sie in einem der zur Straße hin gelegenen Zimmer den Möbelpackern zeigten, wo sie unsere Sachen hinstellen sollten, zog ich los, um das Haus unter die Lupe zu nehmen. Neben dem Esszimmer fand ich einen ziemlich hübschen Raum. Er hatte an zwei Seiten große Fenster, von denen man auf den Garten hinterm Haus schaute. Das Sonnenlicht fiel ins Zimmer und machte es heller und um einiges freundlicher als den Rest des alten Hauses. Der Raum sollte unser neues Allzweckzimmer werden. Mit einem Fernseher, einem CD-Player und vielleicht einer Tischtennisplatte und solchen Sachen. Aber im Augenblick stand er noch völlig leer. Abgesehen von zwei dicken, grauen Staubkugeln in einer Ecke, die mich auf eine Idee brachten. Vor mich hin kichernd, bückte ich mich und formte die beiden Staubkugeln mit den Händen zurecht. Dann brüllte ich in gespielter Panik los: »Mäuse! Mäuse! Hilfe! Mäuse!« Meine Eltern kamen gleichzeitig ins Zimmer geschossen. Der Mund blieb ihnen vor Erstaunen weit offen stehen, als sie die beiden grauen Staubmäuse sahen. Ich hörte nicht auf zu brüllen: »Mäuse, Mäuse!«, und dazu tat ich so, als fürchtete ich mich vor ihnen. Dabei gab ich mir große Mühe, mich nicht durch ein Grinsen zu verraten. Meine Mutter blieb mit weit aufgerissenem Mund im Türrahmen stehen. Ich befürchtete echt schon, sie würde jeden Moment ihre Zähne verlieren. Dad gerät immer viel mehr in Panik als Mom. Er schnappte sich einen Besen, der an der Wand lehnte, lief durchs Zimmer und fing an, damit auf die armen, wehrlosen Staubmäuse einzuschlagen. In diesem Moment prustete ich laut los. Dad blickte auf den Staubklumpen hinunter, der am Besenende hing, und kapierte endlich, dass das Ganze ein Streich war. Sein Gesicht wurde knallrot und ich dachte schon, seine Augen würden hinter seiner Brille hervorspringen. »Sehr komisch, Jerome«, sagte Mom ruhig und verdrehte die Augen. Normalerweise nennen mich alle Jerry, aber wenn Mom sauer auf mich ist, nennt sie mich Jerome. »Dein Vater und ich wissen es wirklich zu schätzen, dass du uns zu Tode erschreckst, wo wir sowieso schon nervös und überarbeitet sind und alle Hände voll damit zu tun haben, unseren Umzug in das neue Haus zu regeln.« Mom ist immer echt sarkastisch - so wiein jenem Moment. Ich denke, ich habe meinen Sinn für Humor wahrscheinlich von ihr geerbt. Dad kratzte sich an der kahlen Stelle an seinem Hinterkopf. »Sie haben wirklich wie echte Mäuse ausgesehen«, murmelte er. Er war nicht sauer. Er ist an meine Streiche gewöhnt. Das sind sie beide. »Warum kannst du dich nicht deinem Alter entsprechend benehmen?«, fragte Mom und schüttelte den Kopf. »Aber das tu ich doch!«, sagte ich nachdrücklich. Ich bin zwölf. Also benahm ich mich doch meinem Alter entsprechend, oder? Wenn man mit zwölf seinen Eltern keine Streiche spielen und versuchen darf, ein bisschen Spaß zu haben, wann denn dann? »Sei nicht immer so naseweis«, sagte Dad und warf mir einen ernsten Blick zu. »Dir ist doch klar, dass es hier noch eine ganze Menge zu tun gibt, Jerry. Du könntest uns dabei ruhig ein wenig zur Hand gehen.« Er schob mir den Besen zu. Ich hob beide Hände, als wollte ich eine drohende Gefahr abwehren, und wich zurück. »Dad, du weißt doch, dass ich allergisch bin«, rief ich. »Allergisch gegen Staub?«, fragte er.