Full Description
Wie abhangig sind Inhaber offentlicher Amter in der Bundesrepublik von den sie tragenden Parteien? Bleibt den Amtstragern ausreichend Freiraum, um ihre Amtsverantwortung wahrzunehmen? Die genaue Analyse von vier ausgewahlten politischen Entscheidungsprozessen zeigt, dass Inhaber offentlicher Amter sich in einem Netz von Bindungen und Loyalitatsbeziehungen bewegen. Inwieweit Abgeordnete und Minister Unabhangigkeit bewahren oder sich Partei-, Koalitions-, Fraktions- und Kabinettsdisziplin unterwerfen, hangt nicht nur von den politischen Rahmenbedingungen und Machtkonstellationen ab, sondern wesentlich von ihrem Amtsverstandnis.
Contents
Vorwort.- I Einleitung.- 1 Das Amt in der Parteiendemokratie.- 2 Forschungsstand.- II Im Spannungsfeld zwischen Amtsverantwortung, Fraktions-, Koalitions- und Parteidisziplin — vier Fallstudien.- 1 Die Nicht-Reform des Staatsangehörigkeitsrechts durch die christlich-liberale Koalition.- 2 Konflikt eines Landespolitikers mit der Bundespartei: Henning Scherf und der „grosse Lauschangriff".- 3 Parteiinterner Konflikt mit einem Kabinettsmitglied: Der Rücktritt der Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger.- 4 Konflikte und Loyalitätsbeziehungen in Der Koalition von SPD und Bündnis'90/Die Grünen in Nordrhein-Westfalen: Die Auseinandersetzung um Garzweiler II.- III Amtsträger in der Parteiendemokratie.- 1 Loaylitätsbeziehungen zwischen Amtsträgern.- 2 Amtsträger und Partei.- IV Anhang.- 1 Interviews.- 2 Literaturverzeichnis.- 3 Personenregister.