Full Description
Das heutige DESY in Zeuthen bei Berlin hat in seiner wechselvollen Geschichte mehrere Umbenennungen erfahren. Wahrend des Krieges als kernphysikalische Forschungseinrichtung gegrundet, wurde es Anfang der 50er Jahre wiederbelebt, um sich ab 1962 ausschliesslich der Hochenergiephysik zu widmen - angesichts des wirtschaftlichen Primats in den letzten Ulbricht-Jahren kein leichtes Unterfangen. An den Bruchen in der Institutsgeschichte in den drei Jahrzehnten zwischen 1940 und 1970 lassen sich sowohl die Veranderungen in der Politik als auch die internationalen Entwicklungen der Teilchenphysik ablesen. Das Buch leistet damit einen wichtigen Beitrag zur DDR-Wissenschaftsgeschichte, deren Erforschung erst in den Anfangen steckt.
Contents
1 Die Anfänge.- 1.1 Zur Physik im Nationalsozialismus.- 1.2 Die Ambitionen des Reichspostministers.- 1.3 Das Amt für physikalische Sonderfragen.- 1.4 Das Kriegsende.- 1.5 Zusammenfassung.- 2 Der Wiederaufbau.- 2.1 Startschwierigkeiten.- 2.2 Die Akademie der Wissenschaften.- 2.3 Institut X—Die Wiederbelebung.- 2.4 Das Institut nimmt seine Arbeit auf.- 2.5 Zusammenfassung.- 3 Die Freigabe der Kernforschung.- 3.1 Kernforschung und Kalter Krieg.- 3.2 Die Anfänge in der DDR.- 3.3 Aufbau der Kernforschung in der DDR.- 3.4 Gemeinschaftsinstitute in West und Ost.- 3.5 Zusammenfassung.- 4 Die Ära Richter.- 4.1 Der neue Direktor.- 4.2 Die Forschungsgemeinschaft.- 4.3 Das Kernphysikalische Institut.- 4.4 Die Krise der Kernforschung.- 4.5 Zusammenfassung.- 5 Die Forschungsstelle.- 5.1 Nach der „Umprofilierung".- 5.2 Zusammenarbeit mit Ost und West.- 5.3 EDV-Probleme.- 5.4 Zur sozialistischen Forschungsakademie.- 5.5 Zusammenfassung.- Abkürzungsverzeichnis.- Mitarbeiterstatistik.- Reisestatistik (1960er Jahre).- Kleine Zeittafel.