Werke, Bargfelder Ausgabe, Werkgr.4. Bd.4 Julia oder die Gemälde (Eine Edition der Arno Schmidt Stiftung) (Neuausg. 2002. 150 S. Beil.: Zeilenmaß. 356 mm)

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Werke, Bargfelder Ausgabe, Werkgr.4. Bd.4 Julia oder die Gemälde (Eine Edition der Arno Schmidt Stiftung) (Neuausg. 2002. 150 S. Beil.: Zeilenmaß. 356 mm)

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  • 商品コード 9783518800485

Description


(Text)

Als Arno Schmidt am Morgen des 31. Mai 1979 in seinem Arbeitszimmer einen Schlaganfall erlitt, hatte er von seinem neuen Roman Julia, oder die Gemälde erst 100 Seiten geschafft, ein Drittel des geplanten Umfangs. Schauplatz des 1983 erschienenen Fragments ist »eine Art Bückeburg« im Sommer 1979, am Steinhuder Meer. Gemeinsam bewohnt eine Gruppe von Feriengästen das Hotel »Fürstenhof«. Bei einem Frühstück treffen der gebrechliche Schriftsteller Leonhard Jhering, Studienrat Rauch, ein Fabrikantenehepaar Kühne samt Sohn und die schlangenhafte Sheila Wangel aufeinander. Weitere Personen, allen voran die zehnjährige Prinzessin Julia, welche einem Gemälde entsteigt, und ein junges Mädchen mit dem Spitznamen Tausendeins, bereichern im Lauf des Tages die Szenerie. Noch einmal thematisiert Schmidt die wechselseitige Durch-dringung von Realität und Fiktion und legt einer Figur sein abschließendes Urteil in den Mund: »(...) die Welt der Kunst & Fantasie ist die wahre, the rest is a nightmare.«

(Table of content)
Aus dem Inhalt:
JULIA, ODER DIE GEMÄLDE
Scenen aus dem Novecento

ANHANG
Editorische Nachbemerkung / Apparat
(Author portrait)
Schmidt, ArnoArno Schmidt wurde am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren. Nachdem er kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs aus englischer Kriegsgefangenschaft entlassen worden war, arbeitete er zunächst als Dolmetscher, von 1947 an als freier Schriftsteller. Nach Stationen in Cordingen, Kastel an der Saar und Darmstadt zog er 1958 mit seiner Frau Alice nach Bargfeld (Kreis Celle), wo er bis zu seinem Tod zurückgezogen lebte. Von 1949 an, als seine Erzählung Leviathan in Buchform erschien, entstanden Romane, Dialoge zur Literatur für den Rundfunk, Essays und biographische Arbeiten, darunter sein Hauptwerk Zettel's Traum, 1334 DIN-A3-Seiten stark und über zehn Kilo schwer. Aufgrund des komplexen Layouts konnte es 1970 nur als Faksimile des Typoskripts erscheinen; erst seit 2010 liegt es in gesetzter Form vor. Arno Schmidt starb am 3. Juni 1979 in Celle. Zwei Jahre nach seinem Tod gründeten seine Frau Alice und Jan Philipp Reemtsma die Arno Schmidt Stiftung.raum". 1973 erhielt Schmidt den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main. 1981, zwei Jahre vor ihrem Tod, gründete Alice Schmidt mit Jan Philipp Reemtsma die Arno Schmidt Stiftung.