Nachgelassene Schriften. 4. Abt.: Vorlesungen Bd.13 Zur Lehre von der Geschichte und von der Freiheit : Hrsg. v. Rolf Tiedemann. Hrsg. v. Theodor W. Adorno Archiv (2001. 491 S. 20,5 cm)

Nachgelassene Schriften. 4. Abt.: Vorlesungen Bd.13 Zur Lehre von der Geschichte und von der Freiheit : Hrsg. v. Rolf Tiedemann. Hrsg. v. Theodor W. Adorno Archiv (2001. 491 S. 20,5 cm)

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  • ページ数 480 S.
  • 商品コード 9783518583050

基本説明

Herausgegeben von Rolf Tiedemann. Der jetzt zum erstenmal veröffentlichte Vorlesungstext versammelt alle wichtigen Themen und Motive der Adornoschen Geschichtsphilosophie.

Description


(Text)
Anfang der sechziger Jahre hielt Theodor W. Adorno an der Frankfurter Universität vier Vorlesungen, die ihn "unterwegs zur Negativen Dialektik", seinem 1966 erschienenen Hauptwerk, zeigten. Als Lehre von der Geschichte und von der Freiheit hat er die zweite dieser Vorlesungen angekündigt. Inhaltlich handelt es sich um eine Vorstufe der Hegel und Kant gewidmeten Kapitel der Negativen Dialektik, formal um improvisierte, frei gesprochene Vorträge, die es erlauben, dem Philosophen bei der "Arbeit am Begriff" zuzuschauen. Der hiermit zum erstenmal veröffentlichte Vorlesungstext versammelt alle wichtigen Themen und Motive der Adornoschen Geschichtsphilosophie: das Schlüsselphänomen der Naturbeherrschung; die Kritik des Existenzials der "Geschichtlichkeit" und schließlich Adornos Opposition zu dem traditionellen Begriff von Wahrheit als einem Bleibenden, Unveränderlichen, Ungeschichtlichen. Adorno hat sich nicht darin beirren lassen, dass allem Misslungenen und Vergeblichen der bis herigen Geschichte zum Trotz diese doch nicht in alle schlechte Ewigkeit vergeblich bleiben müsse. Nicht zuletzt war es Solidarität mit den Verlierern und Opfern, die ihn davon abhielt, die Konstruktion des Geschichtsgangs in seiner Philosophie ein für allemal abzuschließen. Er hat die Geschichte in die Zukunft hinein offengehalten, anstatt in ihr Ende sie in ein Hölderlinsches "Offenes" münden lassen. Diese Spur des Messianischen hatte in Adornos Denken, wie er es nannte, "die Farbe des Konkreten", nicht die eines abstrakten Möglichen.
(Table of content)
Aus dem Inhalt:
Vorlesungen

Anmerkungen des Herausgebers
Nachbemerkung des Herausgebers
Register
Übersicht
(Author portrait)
Theodor W. Adorno wurde am 11. September 1903 in Frankfurt am Main geboren und starb am 6. August 1969 während eines Ferienaufenthalts in Visp/Wallis an den Folgen eines Herzinfarkts. Von 1921 bis 1923 studierte er in Frankfurt Philosophie, Soziologie, Psychologie und Musikwissenschaft und promovierte 1924 über Die Transzendenz des Dinglichen und Noematischen in Husserls Phänomenologie. Bereits während seiner Schulzeit schloss er Freundschaft mit Siegfried Kracauer und während seines Studiums mit Max Horkheimer und Walter Benjamin. Mit ihnen zählt Adorno zu den wichtigsten Vertretern der 'Frankfurter Schule', die aus dem Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt hervorging.