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Description
(Text)
Der Band enthält philosophische Aufsätze. Die ersten drei Beiträge reagieren auf neuere Versuche einer Rückkehr zu metaphysischen Denkformen. Die Aufsätze, die die pragmatische Wende in der Sprachanalyse nachvollziehen, entfalten den Begriff der kommunikativen Vernunft im Kontext zeitgenössischer Bedeutungs- und Handlungstheorien. Dasselbe Thema behandelt der siebte Beitrag aus größerer Distanz, und zwar in Auseinandersetzung mit den kontextualistischen Varianten einer heute dominierenden Vernunftkritik. In den beiden letzten Beiträgen werden zwei Fäden aus diesem Argumentationsgewebe aufgenommen und fortgesponnen: einmal geht es um das Problem der Unaussprechlichkeit des Individuellen, zum anderen um die Frage, warum philosophische Texte, ungeachtet ihres wesentlich rhetorischen Charakters, nicht in Literatur aufgehen.
(Table of content)
Aus dem Inhalt:
I. Rückkehr zur Metaphysik?
1. Der Horizont der Moderne verschiebt sich
2. Metaphysik nach Kant
3. Motive nachmetaphysischen Denkens
II. Pragmatische Wende4. Handlungen, Sprechakte, sprachlich vermittelte Interaktionen und Lebenswelt
5. Zur Kritik der Bedeutungstheorie
6. Bemerkungen zu J. Searles 'Meaning, Communication, and Representation'
III. Zwischen Metaphysik und Vernunftkritik
7. Die Einheit der Vernunft in der Vielfalt ihrer Stimmen
8. Individuierung durch Vergesellschaftung. Zu G. H. Meads Theorie der Subjektivität
9. Philosophie und Wissenschaft als Literatur?
(Author portrait)
Habermas, JürgenJürgen Habermas wurde am 18. Juni 1929 in Düsseldorf geboren. Von 1949 bis 1954 studierte er in Göttingen, Zürich und Bonn die Fächer Philosophie, Geschichte, Psychologie, Deutsche Literatur und Ökonomie. Er lehrte unter anderem an den Universitäten Heidelberg und Frankfurt am Main sowie der University of California in Berkeley und war Direktor des Max-Planck-Instituts zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg. Jürgen Habermas erhielt zahlreiche Ehrendoktorwürden und Preise, darunter den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (2001) und den Kyoto-Preis (2004).