Germania : Germania Tod in Berlin. Germania 3, Gespenster am toten Mann. Nachw. v. Albert Ostermaier (Bibliothek Suhrkamp Bd.1377) (2004. 107 S. 18 cm)

Germania : Germania Tod in Berlin. Germania 3, Gespenster am toten Mann. Nachw. v. Albert Ostermaier (Bibliothek Suhrkamp Bd.1377) (2004. 107 S. 18 cm)

  • ただいまウェブストアではご注文を受け付けておりません。 ⇒古書を探す
  • 製本 Hardcover:ハードカバー版/ページ数 120 S.
  • 商品コード 9783518223772

基本説明

Germania Tod in Berlin/ Germania 3 Gespenster am toten Mann. Mit einem Nachwort von Albert Ostermaier.
"Bibliothek Suhrkamp 1377"

Description


(Short description)
Die zwei "Germania"-Stücke, die Heiner Müller geschrieben hat, führen ins Zentrum seines Werks. Das erste, entstanden 1956/71, wurde 1978 in München uraufgeführt, das zweite, geschrieben zwischen 1990 und 1995, erlebte 1996 in Bochum und Berlin eine doppelte Uraufführung. "Heiner Müllers 'Germania'-Stücke", schreibt Albert Ostermaier in seinem Nachwort, "sind eine Materialkunde deutscher Geistes- und Gewaltgeschichte. Sie zeigen, woraus und worauf dieses Land gebaut ist, das wir Deutschland nennen. Sie wissen, was unter der Erde liegt, wo wir nach den Wolken greifen, wenn wir die Füße nicht auf den Boden bekommen."
(Text)
Die zwei Germania-Stücke, die Heiner Müller geschrieben hat, gehören zum Glutkern seines Werks. Das erste, entstanden 1956/71, wurde 1978 in München uraufgeführt, das zweite, geschrieben zwischen 1990 und 1995, erlebte 1996 in Bochum und Berlin eine doppelte Uraufführung. "Heiner Müllers Germania-Stücke", schreibt Albert Ostermaier in seinem Nachwort, "sind eine Materialkunde deutscher Geistes- und Gewaltgeschichte. Sie zeigen, woraus und worauf dieses Land gebaut ist, das wir Deutschland nennen. Sie wissen, was unter der Erde liegt, wo wir nach den Wolken greifen, wenn wir die Füße nicht auf den Boden bekommen. Es ist der Wind, der bleiben wird, ob er durch Hochhausschluchten und Baustellen weht, ob er das Meer oder den Atem der Geschichte hat. Der Wind, der nicht vergißt. Der Wind, ohne den Deutschland ein verlogenes Stilleben ist. Der Wind, der das Rad der Geschichte dreht. Und der Wind ist es, an den er sich erinnert, der Kommunist in Germania Tod in Berlin, der nach den Nazis nun im Gefängnis der Genossen sitzt und wieder für seinen Traum nichts als Gewalt ernten wird: 'Auf LKWs, bewacht von der SA / Mit Handschellen durch die schöne deutsche Heimat. / Es war im Frühjahr. Alle deutschen Vögel / Waren im Einsatz, und der deutsche Wald / War grün wie nur der deutsche Wald, und nur / Der Wind hatte kein Vaterland und wir nicht.'"


(Author portrait)
Heiner Müller, geb. 1929 in Eppendorf, Sachsen, bedeutender Schriftsteller, Dramatiker, Regisseur und Intendant, starb am 30.12.1995 in Berlin. 1959 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis, 1985 den Georg-Büchner-Preis, 1990 den Heinrich-von-Kleist-Preis. 1991 wurde Heiner Müller mit dem Europäischen Theaterpreis ausgezeichnet.