Aus dem Bleistiftgebiet, 6 Bde. : Im Auftr. d. Robert Walser-Archivs d. Carl Seelig-Stift. Zürich hrsg. v. Bernhard Echte. Entzifferung in Zus.-Arb. m. Werner Morlang (Nachdr. 2001. 21,5 cm)

Aus dem Bleistiftgebiet, 6 Bde. : Im Auftr. d. Robert Walser-Archivs d. Carl Seelig-Stift. Zürich hrsg. v. Bernhard Echte. Entzifferung in Zus.-Arb. m. Werner Morlang (Nachdr. 2001. 21,5 cm)

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基本説明

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Description


(Text)
Sie galten und gelten als die rätselhaftesten Manuskripte in der deutschsprachigen Literatur dieses Jahrhunderts: Robert Walsers so genannte Mikrogramme. Seit man von ihrer Existenz weiß, wurden sie immer wieder als Geheimschrift angesehen und in Verbindung zu Walsers psychiatrischer Internierung gebracht. Beides ist abwegig. Höchst geheimnisvoll und nur unter größten Schwierigkeiten zu entziffern sind sie gleichwohl. Es sind noch einmal mehr als hundert neue, bislang unveröffentlichte Prosastücke dieses Autors, den Elias Canetti als den "verdecktesten aller Dichter" bezeichnet hat. Die Texte stammen aus den Jahren 1925 bis 1933 und spiegeln Walsers letzte Jahre in Bern ebenso wie die Zeit in der Psychiatrischen Klinik Waldau. Nach wie vor versucht Walser, in allem Wechsel von Erlebnissen und Stimmungen "sich selbst willkommen zu heißen" oder, wie er an anderer Stelle sagt, "Unentweihtheiten" an sich zu entdecken. Es war zuletzt ein kruder Verwaltungsakt der Klinikleitung, der sei nem Schreiben ein Ende bereitete. Im Juni 1933 verlegte man Walser in die Heilanstalt Herisau, von welchem Tage an er seine Bleistifte nicht mehr anrührte. So finden sich in Band 6 die letzten Zeugnisse seines Dichtens. Nach 16 Jahren mühevoller Dechiffrierarbeit wird die Edition Aus dem Bleistiftgebiet mit Band 5 und 6 fortgesetzt. Es ist damit gelungen, alle unbekannten Texte, die das Konvolut der insgesamt 526 Blätter enthält, publikationsfähig zu machen - ein Ergebnis, das ursprünglich völlig ausgeschlossen schien. Nach 16 Jahren mühevoller Dechiffrierarbeit: Mit zwei neuen Bänden liegt "Aus dem Bleistiftgebiet" nun vollständig vor.
(Author portrait)
Robert Walser, geb. 1878 in Biel geboren, gest. 1956, absolvierte nach seiner Schulzeit eine Banklehre und arbeitete als Commis in verschiedenen Banken und Versicherungen in Zürich. Seine ersten Gedichte, die 1898 erschienen, ließen ihn rasch zu einem Geheimtipp werden und verschafften ihm den Zugang zu literarischen Kreisen. Nach Erscheinen seines ersten Buches folgte er 1905 seinem Bruder Karl nach Berlin, der dort als Maler und Bühnenbildner den Durchbruch erzielt hatte. In rascher Folge publizierte Walser nun drei Romane. Infolge einer psychischen Krise geriet Walser Anfang 1929 gegen seinen Willen in die Psychiatrie, deren Rahmen er nie mehr verlassen konnte. 1933 von der Berner Klinik Waldau nach Herisau verlegt, gab er das Schreiben vollständig auf und lebte dort noch 24 Jahre als vergessener anonymer Patient.