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Description
(Short description)
Wie keine andere Epoche zuvor wird die architektonische Moderne von der Kritik am Ornament begleitet. Der "Tod des Ornaments" und das Ende aller architektonischen Stile, mit denen unser Verständnis von Moderne einhergeht, sind wesentlich mit der Ornamentkritik verbunden. Entlang der Debatte um Ablehnung, Verdrängung und Verzicht auf das Ornament ist die Theoriebildung der Moderne in der Architektur zu rekonstruieren. In diesem Buch wird erstmals der deutsche Architekturdiskurs zwischen 1850 und 1930 und die in diesem Zeitraum sich entwickelnde Ornamentdebatte untersucht sowie unter dem Blickwinkel von Gattungsfrage und Hierarchiegedanken beleuchtet.
(Text)
Wie keine andere Epoche zuvor wird die architektonische Moderne von der Kritik am Ornament begleitet. In diesem Buch wird erstmals der deutsche Architekturdiskurs zwischen 1850 und 1930 und die in diesem Zeitraum sich entwickelnde Ornamentdebatte untersucht sowie unter dem Blickwinkel von Gattungsfrage und Hierarchiegedanken beleuchtet.Während im ersten Teil das rezipierte Erscheinungsbild der Moderne in der Architektur anhand allgemeiner Geschichtsabrisse diskutiert wird, beschäftigt sich der zweite Teil mit drei Definitionen des Ornaments: das 'nomadische' historistische Ornament, das 'disziplinierte' moderne Ornament und das 'Ornament der Klassik'. Aus dieser Sicht stehen sich eine 'niedere' primitive und eine klassische 'hohe' Ornamentauffassung gegenüber, die der Hierarchie der Gattungsordnung im System der Künste entsprechen.Von hier aus lassen sich das überkommene Verständnis des Ornaments sowie traditionell in der Forschung etablierte Themen wie das Verhältnis von Tradition und Moderne und die herkömmliche Interpretation der Bekleidungstheorie als Bekleidungssymbolik revidieren. Die zusammenhängende Betrachtung von Kunstgewerbe, Architektur und Ornament eröffnet eine neue Sicht auf die Moderne, die in diesem Buch zum ersten Mal präsentiert wird.