Öffentliche Wohlfahrt und Judenverfolgung : Wechselwirkung lokaler und zentraler Politik im NS-Staat (1933-1942) (Studien zur Zeitgeschichte 62) (2002. 362 S. 10 b/w tbl. 230 mm)

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Öffentliche Wohlfahrt und Judenverfolgung : Wechselwirkung lokaler und zentraler Politik im NS-Staat (1933-1942) (Studien zur Zeitgeschichte 62) (2002. 362 S. 10 b/w tbl. 230 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版/ページ数 362 p.
  • 商品コード 9783486566130

Description


(Short description)
Innerhalb der Öffentlichen Wohlfahrtspflege führten sozialrassistische Konzepte, antisemitische Ambitionen und finanzielle Interessen seit 1933 zu einer Ausgrenzung jüdischer Deutscher, ohne dass hierzu Gesetze vorlagen. In vielen Städten wurden zunächst jüdische Beamte und Angestellte entlassen, dann jüdische Wohlfahrtsempfänger durch Leistungskürzungen, Arbeitszwang und Isolierung diskriminiert. Diese Praxis der Wohlfahrtsämter mündete schließlich in die zentrale Verordnung vom November 1938, die den Ausschluss der jüdischen Armen aus dem staatlichen Fürsorgesystem dekretierte.
Wolfgang Gruner dokumentiert auf einer umfangreichen Quellenbasis erstmals die Impulsfunktion kommunaler Initiativen für den Verlauf der NS-Judenverfolgung.
(Text)

Innerhalb der Öffentlichen Wohlfahrtspflege führten sozialrassistische Konzepte, antisemitische Ambitionen und finanzielle Interessen seit 1933 zu einer Ausgrenzung jüdischer Deutscher, ohne dass hierzu Gesetze vorlagen. In vielen Städten wurden zunächst jüdische Beamte und Angestellte entlassen, dann jüdische Wohlfahrtsempfänger durch Leistungskürzungen, Arbeitszwang und Isolierung diskriminiert. Diese Praxis der Wohlfahrtsämter mündete schließlich in die zentrale Verordnung vom November 1938, die den Ausschluss der jüdischen Armen aus dem staatlichen Fürsorgesystem dekretierte. Wolf Gruner dokumentiert auf einer umfangreichen Quellenbasis erstmals die Impulsfunktion kommunaler Initiativen für den Verlauf der NS-Judenverfolgung. Die vergleichende Darstellung der Politik deutscher Großstädte und Wiens birgt überraschende Ergebnisse zum Verhältnis von lokaler Verwaltung und Gestapo. Die Studie zeigt: Die "soziale" Enteignung jüdischer Staatsbürger durch Beamte und Angestellte der staatlichen Fürsorge ist ein wichtiges, bisher zu wenig beachtetes Element der Vorgeschichte des Holocaust.

(Review)
"Dieses Buch erschließt uns mit hoher Fachkompetenz und erdrückendem Belegmaterial bis in den immer aussichtsloseren jüdischen Alltag in den Städten und Gemeinden hinein ein zentrales und deprimierendes Kapitel nationalsozialistischer Judenpolitik, das uns bislang nur in Umrissen bekannt gewesen ist." Bernd Jürgen Wendt, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 3/2003
(Author portrait)
Wolf Gruner, geboren 1960 in Berlin (Ost), Studium der Geschichtswissenschaften, 1994 Dr. phil., anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter u.a. am Zentrum für Antisemitismusforschung (TU Berlin), Gastwissenschaftler und -professor in Israel, Japan und den USA. Zur Zeit Stipendiat der S. Fischer Stiftung am Institut für Zeitgeschichte / Abteilung Berlin. Autor mehrerer Bücher zur nationalsozialistischen Verfolgung der Juden.