Barockrhetorik : Untersuchungen zu ihren geschichtlichen Grundlagen. Studienbuch. Habil.-Schr. (2. Aufl. 2002. XVIII, 537 S. 230 mm)

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Barockrhetorik : Untersuchungen zu ihren geschichtlichen Grundlagen. Studienbuch. Habil.-Schr. (2. Aufl. 2002. XVIII, 537 S. 230 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783484108394

Description


(Short description)
Dieses Buch untersucht die von der Forschung schon seit längerem festgestellten "rhetorischen" Züge der deutschen Barockliteratur auf ihre historischen Grundlagen hin. Die Perspektive ist von vornherein europäisch geprägt. Über die schon genauer analysierten antik-humanistischen Voraussetzungen in der Theorie (Rhetorik, Poetik) hinaus wird vor allem die Verankerung im Bildungswesen des 17. Jahrhunderts gezeigt: protestantische Gelehrtenschule, Jesuitenkolleg, Adelserziehung, Universitätsunterricht. Für die Interpretation der "rhetorischen" Barocktexte, ob Gedicht oder Theaterstück, Predigt oder Roman, wird somit ein spezifischer, sozial- und bildungsgeschichtlicher Bezugsrahmen rekonstruiert.
(Text)

Große Teile der deutschen Barockliteratur sind schon im 19. Jahrhundert und dann seit der Entstehung des literarischen Barockbegriffs immer wieder als "rhetorisch" bezeichnet worden, bisweilen auch mit abwertendem Beiton. Die Erforschung der antik-humanistischen Theoriegeschichte von Poetik und Rhetorik seit den 1960er Jahren hat dann zu Präzisierungen geführt. Die Untersuchungen der »Barockrhetorik« rekonstruieren die sozial- und bildungsgeschichtlichen Grundlagen im europäischen Kontext. Ein einleitendes Kapitel zu Nietzsches "Barock"-Begriff führt in die Begriffs- und Wertungsgeschichte zurück. Ein längeres Exkurs zum bekannten Bild des theatrum mundi demonstriert die Verankerung des Rhetorischen im Welt- und Menschenbild des 17. Jahrhunderts. Die institutionengeschichtlichen Untersuchungen erstrecken sich vor allem auf vier Bereiche: protestantische Gelehrtenschule, Jesuitenkolleg, Adelserziehung, Universitätsunterricht. Besondere Aufmerksamkeit gilt hierbei den vielfältigen Formen des Theaterspielens. Das System der literaturbezogenen Institutionen des 17. Jahrhunderts bildet zusammen mit der Geschichte der "Muster" (seit der Antike) und der Theorien einen neuen Bezugsrahmen zur Interpretation der Barocktexte selbst.

(Author portrait)
Wilfried Barner, Professor für Neuere deutsche Literatur, geb. 1937. Arbeitsschwerpunkte: Literatur vom Humanismus bis zur Goethezeit, besonders Lessing; Literatur nach 1945; Literaturtheorie, Wissenschaftsgeschichte, deutsch-antike Literaturbeziehungen.