L' Europe eclairee : Das Europa-Bild der Französischen Aufklärung (Analecta Romanica Bd.67) (2003. 235 S. 24 cm)

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L' Europe eclairee : Das Europa-Bild der Französischen Aufklärung (Analecta Romanica Bd.67) (2003. 235 S. 24 cm)

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  • 商品コード 9783465032502

Description


(Text)
In der Geschichte des modernen Europa-Bildes kommt dem 18. Jahrhundert eine herausragende Bedeutung zu. Das Zeitalter der Aufklärung ist nicht nur ein sich über den gesamten europäischen Kontinent erstreckendes Phänomen, es entwickelt auch als erste Epoche die Vorstellung von Europa als einer historisch gewachsenen, auf bestimmten geistigen Idealen und gemeinsamen politischen sowie zivilisatorischen Lebensformen beruhenden Einheit verschiedener Völker und Nationen. Am weitaus stärksten hat sich die aufklärerische Reflexion über Europa, seine Identität und Bestimmung in Frankreich als dem Stammland der Aufklärung ausgebildet.
Anhand ausgewählter Texte von Fontenelle bis Constant werden zentrale Motive und Kategorien des aufklärerischen Europa-Diskurses herausgearbeitet. Die Studie versteht sich dabei als Beitrag sowohl zur Geschichte des modernen Europa-Bildes als auch zur Selbstwahrnehmung der französischen Aufklärung. Denn aufklärerisches Selbstverständnis und europäisches Bewußtsein der "philosophes" gehen insofern eine enge Verbindung ein, als sie sich selber als eine genuin europäische Bewegung definieren, ebenso wie umgekehrt Europa von ihnen als der geschichtliche Raum verstanden wird, der seit der Renaissance von dem Prozeß der Aufklärung erfaßt worden ist.
Die europäische Identität der Aufklärer konstituiert sich so von Beginn an als ein Überlegenheitsbewußtsein, das den weltgeschichtlichen Führungsanspruch Europas gegenüber dem "reste de l'univers" (Voltaire) behauptet. Zugleich aber verweist vor allem ihre kritische Auseinandersetzung mit der Entdeckung und Eroberung der Neuen Welt darauf, daß das aufklärerische Europa-Bild durchaus nicht ungebrochen ist. Es erweist seine Aktualität vielmehr gerade darin, dass es bereits von jener Ambivalenz von Primatdenken und Dekadenzbewußtsein charakterisiert wird, die bis in die Gegenwart ein prägendes Merkmal europäischer Identität geblieben ist.