Briefe an Richard Schaukal (Thomas-Mann-Studien 27) (1., Aufl. 2003. 242 S. 23.5 cm)

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Briefe an Richard Schaukal (Thomas-Mann-Studien 27) (1., Aufl. 2003. 242 S. 23.5 cm)

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  • ページ数 242 S.
  • 商品コード 9783465032434

基本説明

Herausgegeben von Claudia Girardi unter Mitarbeit von Sybille Leitner und Andrea Traxler.

Description


(Text)
Dem österreichischen Dichter Richard Schaukal läßt Thomas Mann zwischen 1900 und 1905 zahlreiche Poststücke zukommen. Erstmalig erscheinen hier alle 75 erhaltenen Schreiben Manns und der einzige Briefentwurf Schaukals wissenschaftlich ausführlich kommentiert im gesamten Wortlaut. Die in diesem Band edierten Briefe bieten inhaltlich einen hauptsächlich literarischen Schwerpunkt, doch zeigt die Wahl der angeschnittenen Themen gleichzeitig ein ausgesprochen privates Profil: Neben den üblichen gegenseitigen Berichten über Sommeraufenthalte, Übersiedlungen, Besuche, Theater und Oper wird immer wieder über körperliche Befindlichkeiten berichtet und das zarte Nervenkostüm des Modernen prononciert. So zeigen die aus den Briefen Manns hervorgehenden Psychogramme des jungen Dichters deutliche Ähnlichkeiten zwischen ihm und seinem Wiener Korrespondenten: Beide berichten gerne von Erfolgen, Zuwendung, Bewunderung, und wo dies nicht immer möglich ist, wie etwa im Falle Schaukals, werden Publikum und Kritiker einfach für dumm erklärt. Doch auch Mann kann nicht darauf verzichten, seinen Korrespondenten mit der wiederholten Erwähnung seines Ruhmes, der vielen Auflagen, des wirtschaftlichen Erfolges u.ä. subtil zu quälen. Für das abrupte Ende der Korrespondenz gibt es nur zwei Erklärungsmuster: Entweder hatte Mann tatsächlich sehr doppelbödig agiert und Schaukal als willfährigen Kritikerfreund verwendet, der, sobald er sich zu echter Kritik verstieg, einfach ausgemustert wurde. Oder aber Manns junges künstlerisches Selbstverständnis war durch das durchaus treffsichere Urteil Schaukals über "Fiorenza" so sehr ins Mark getroffen, daß eine Fortführung der Brieffreundschaft aus Gründen des gekränkten Künstlerstolzes für ihn nicht mehr in Frage kam.
(Author portrait)
Thomas Mann, geb. 1875 in Lübeck, wohnte seit 1894 in München. 1933 verließ er Deutschland und lebte zuerst in der Schweiz am Zürichsee, dann in den Vereinigten Staaten, wo er 1938 eine Professur an der Universität in Princeton annahm. Später hatte er seinen Wohnsitz in Kalifornien, danach wieder in der Schweiz. Er starb in Zürich am 12. August 1955. Thomas Mann zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns umfangreiches und vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Für seinen ersten großen Roman Die Buddenbrooks erhielt er 1929 den Nobelpreis für Literatur.Die Literaturwissenschafterin Dr. Claudia Girardi unterrichtet an einem Wiener Gymnasium Deutsch und Französisch und leitete Lehrveranstaltungen am Institut für vergleichende Literaturwissenschaft Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind deutsch-französische Literaturbeziehungen, Sozialgeschichte der Literatur und Literatur der Jahrhundertwende.Die Literaturwissenschafterin Dr. Claudia Girardi unterrichtet an einem Wiener Gymnasium Deutsch und Französisch und leitete Lehrveranstaltungen am Institut für vergleichende Literaturwissenschaft Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind deutsch-französische Literaturbeziehungen, Sozialgeschichte der Literatur und Literatur der Jahrhundertwende.