「アポロよりディオニソスを」:1900年前後の反古典主義的古典古代受容<br>Mehr Dionysos als Apoll : Antiklassizistische Antike-Rezeption um 1900 (Das Abendland. Forschungen zur Geschichte europäischen Geisteslebens 30) (1., Aufl. 2002. VIII, 520 S. 22 cm)

個数:

「アポロよりディオニソスを」:1900年前後の反古典主義的古典古代受容
Mehr Dionysos als Apoll : Antiklassizistische Antike-Rezeption um 1900 (Das Abendland. Forschungen zur Geschichte europäischen Geisteslebens 30) (1., Aufl. 2002. VIII, 520 S. 22 cm)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合、分割発送となる場合がございます。
    3. 美品のご指定は承りかねます。
  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版/ページ数 520 S.
  • 商品コード 9783465032106

基本説明

Dem Wandel des Antikebildes, der verbunden ist mit den Namen Jacob Burckhardt, Friedrich Nietzsche und Sigmund Freud, aber auch mit Gustave Flaubert, Stefan George, Gottfried Benn oder Gerhart Hauptmann, geht der vorliegende Band erstmals systematisch nach.

Description


(Short description)
Ein auffälliges Phänomen des kulturellen Umbruchs um 1900 ist der Wandel des Antikebildes in Literatur, Philosophie, Kunst und Geschichtswissenschaften. An die Stelle des klassizistischen Antikebildes, in dem Harmonie und Proportion dominieren, tritt eine gegenklassizistische Antike, die sich einerseits an der spätlateinischen Decadence, andererseits an der vorklassischen griechischen Archaik orientiert. Dieser Wandel, der verbunden ist mit den Namen Jacob Burckhardt, Friedrich Nietzsche und Sigmund Freud, aber auch mit Gustave Flaubert, Stefan George, Gottfried Benn oder Gerhart Hauptmann, geht der vorliegende Band erstmals systematisch nach. Dabei zeigt sich: Gerade auf dem Boden einer bildungsbürgerlich gesättigten Geschichtskultur entsteht das neue, kulturrevolutionäre Bild der Antike. Sie verkörpert beispielhaft den Umschlag von Historismus in Antihistorismus, der die Epochenschwelle um 1900 maßgeblich prägt.
(Text)
Ein auffälliges Phänomen des kulturellen Umbruchs um 1900 ist der Wandel des Antikebildes in Literatur, Philosophie, Kunst und Geschichtswissenschaften. An die Stelle des klassizistischen Antikebildes, in dem Harmonie und Proportion dominieren, tritt eine gegenklassizistische Antike, die sich einerseits an der spätlateinischen Décadence, andererseits an der vorklassischen griechischen Archaik orientiert. Dieser Wandel, der verbunden ist mit den Namen Jacob Burckhardt, Friedrich Nietzsche und Sigmund Freud, aber auch mit Gustave Flaubert, Stefan George, Gottfried Benn oder Gerhart Hauptmann, geht dieser Band erstmals systematisch nach. Dabei zeigt sich: Gerade auf dem Boden einer bildungsbürgerlich gesättigten Geschichtskultur entsteht das neue, kulturrevolutionäre Bild der Antike. Sie verkörpert beispielhaft den Umschlag von Historismus in Antihistorismus, der die Epochenschwelle um 1900 maßgeblich prägt.
(Table of content)
C. Groppe: Diskursivierungen der Antikerezeption im Bildungssystem des deutschen KaiserreichsW. Schmidt-Dengler: Bildungsgrundlagen der Wiener AntikerezeptionW.-D. Hartwich: Künstler, Arier und Mysterien. "Griechenland" im Wagner-KreisM. Landfester: Nietzsches Geburt der Tragödie. Antihistorismus und Antiklassizismus zwischen Wissenschaft, Kunst und PhilosophieL. A. Burckhardt: Das Bild der Griechen in Jacob Burckhardts "Griechischer Culturgeschichte"R. Kany: Christliche Antike. Zu einem Perspektivenwechsel bei einigen Historikern um 1900G. Vogt-Spira: Erwin Rohdes PsycheR. Schlesier: Mehr Kult als Mythos. Freuds DionysosJ. Le Rider: Zu Freuds Umgang mit der AltertumswissenschaftU. Schulz-Buschhaus: Flauberts dionysische AntikeW. Braungart: Von den Schwierigkeiten mit antiken Formen der Lyrik (Mörike, George, George-Kreis)A. Aurnhammer: Zur Interdependenz gemalter und gedichteter Antikebilder bei Georg Ebers und Lawrence Alma-TademaTh. Fitzon: Pompejanische Schatten. Die Rezeption Pompejis in der Literatur um 1900D. Martin: "Bruder Kreon". Zu Hofmannsthals Ödipus und die SphinxW. Kühlmann: Zum Pan-Kult in der Versdichtung des Fin de SiècleP. Sprengel: Der Dionysos-Mythos im Werk Gerhart HauptmannsJ.M. Fischer: Alfred Schuler. Antike als KostümfestC. Blasberg: Karl Wolfskehls AntikerezeptionTh. Pittrof: Gottfried Benns Antikerezeption bis 1934
(Author portrait)
Achim Aurnhammer, Professor für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Forschungsschwerpunkte: Italienisch-deutsche Literaturbeziehungen, Antikerezeption, Frühe Neuzeit und Klassische Moderne.