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Description
(Text)
Die junge Friesin Robin ist in der Rüstung eines Tempelritters unterwegs ins Gelobte Land. Sie gerät in die Fänge eines Sklavenhändlers und soll als Haremsdame verkauft werden! Als einziger Schutz bleibt ihr der geheimnisvolle Ring, den sie einst von ihrem treuen Freund und Begleiter Salim bekam.
Ein historischer Abenteuerroman von Erfolgsautor Wolfgang Hohlbein.
(Author portrait)
Hohlbein, WolfgangWolfgang Hohlbein wurde 1953 in Weimar geboren. Seit er 1982 gemeinsam mit seiner Frau Heike den Roman »Märchenmond« veröffentlichte, arbeitet er hauptberuflich als Schriftsteller. Mit seinen Romanen aus den verschiedensten Genres - Thriller, Horror, Science-Fiction und historischer Roman - hat er mittlerweile eine große Fangemeinde erobert und ist einer der erfolgreichsten deutschen Autoren überhaupt. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Düsseldorf.Hohlbein, WolfgangWolfgang Hohlbein wurde 1953 in Weimar geboren. Seit er 1982 gemeinsam mit seiner Frau Heike den Roman »Märchenmond« veröffentlichte, arbeitet er hauptberuflich als Schriftsteller. Mit seinen Romanen aus den verschiedensten Genres - Thriller, Horror, Science-Fiction und historischer Roman - hat er mittlerweile eine große Fangemeinde erobert und ist einer der erfolgreichsten deutschen Autoren überhaupt. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Düsseldorf.
(Extract)
ein, aber die Kammer war winzig und so schäbig, dass sie selbst einem Vergleich mit der ärmlichen Hütte nicht Stand gehalten hätte, in der sie aufgewachsen war.
Die Wände waren feucht und mit dunklen Stockflecken übersät. Die Decke der Kabine war so niedrig, dass selbst Salim, der gewiss kein Riese war, nicht aufrecht stehen konnte, ohne mit dem Kopf anzustoßen. Das winzige Fenster zeigte ein Bleiglasbild des heiligen Christophorus von der Art, wie man sie in wohlhabenden Kirchen findet. Glas war geradezu verschwenderisch - verglichen mit dem üblichen geölten Pergamentpapier, das dem Wind und der Kälte eher symbolischen Widerstand entgegensetzte. Der Anblick des Heiligen, der Reisenden sicher über Ströme hinweghalf, hatte nichts Tröstendes für Robin. Das hier war kein Fluss!
Das bunte Glas ließ das Licht in ungleichmäßigen, flirrenden Streifen in die Kammer fallen, und es reichte kaum aus, um auch nur bis zur Türe zu sehen. Doch was brauchte sie Licht in diesem Gefängnis! Selbst wenn sie die Augen schloss, sah sie noch immer vor ihrem inneren Auge, wie sich der Boden nicht nur in einem Rhythmus hob und senkte, dass es ihr den Magen umdrehte, sondern sich auch bog, verdrehte und verzerrte ... Und noch dazu in Richtungen, die es gar nicht gab!
Sie hätte diese Aufzählung vermutlich nach Belieben fortsetzen können. Robin war niemals wehleidig gewesen, aber mit dieser Reise war die Grenze ihrer Leidensfähigkeit endgültig überschritten.
Wie um sie zu verhöhnen, bewegte sich in diesem Moment der Boden - und damit auch ihre Lagerstatt aus mit Stroh gefüllten Leinensäcken, auf der sie lag - ein gutes Stück nach unten und sogleich ruckartig wieder nach oben. Das war eindeutig zu viel für ihren Magen. Würgend beugte Robin sich vor in Richtung des henkellosen Eimers, den Salim für Gelegenheiten wie diese neben ihrem »Bett« abgestellt hatte. In den zurückliegenden Tagen hatte sie ihn oft und ausgiebig benutzt, aber jetzt kam nicht einm