Feuerzeit : Roman (Blanvalet Taschenbuch Nr.35823) (2003. 350 S. 18,5 cm)

個数:
  • ポイントキャンペーン

Feuerzeit : Roman (Blanvalet Taschenbuch Nr.35823) (2003. 350 S. 18,5 cm)

  • ウェブストア価格 ¥2,099(本体¥1,909)
  • BLANVALET(2003発売)
  • 外貨定価 EUR 8.90
  • ゴールデンウィーク ポイント2倍キャンペーン対象商品(5/6まで)
  • ポイント 38pt
  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合、分割発送となる場合がございます。
    3. 美品のご指定は承りかねます。
  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783442358236

Description


(Short description)
Ein skrupelloser Brandstifter versetzt das New Yorker Armenviertel Hell's Kitchen in Angst und Schrecken. Bei Dreharbeiten in einem heruntergekommenen Mietshaus sieht sich der Dokumentarfilmer John Pellam plötzlich von einer Flammenwand eingeschlossen. Ihm gelingt es zu entkommen, doch ein kleiner Junge stirbt. Verdächtig schnell steht für die Polizei die Täterin fest: Ettie Washington ist schwarz, arm und kann sich keinen Anwalt leisten. Noch ahnt niemand, dass der wahnsinnige Feuerteufel eine ganz persönliche Rechnung mit John Pellam offen hat ...
(Extract)

Eins / / Mit seinen schweren Stiefeln stapfte er die Treppe hinauf. Auf dem burgunderfarbenen Teppich mit Blumenmuster klangen seine Schritte dumpf, an den fadenscheinigen Stellen, wo das verkratzte Eichenholz durchschimmerte, etwas heller. / Das Treppenhaus war dunkel. In einem Viertel wie diesem wurden die Birnen aus den Deckenlampen und Notausgangsbeleuchtungen geklaut, sobald sie eingesetzt worden waren. / John Pellam hob den Kopf und versuchte, den seltsamen Geruch einzuordnen. Er konnte es nicht, wusste nur, dass er ihn beunruhigte und leicht nervös machte. / Erster Stock und weiter in den nächsten. / Er war vielleicht zum zehnten Mal in diesem alten Mietshaus, doch immer noch entdeckte er Dinge, die ihm bei den anderen Besuchen entgangen waren. Heute Abend wurde sein Blick auf einen Bleiglas-Einsatz mit einem über einer gelben Blume schwebenden Kolibri gelenkt. / Was machte dieses wunderschöne Bleiglas-Bild in einem hundert Jahre alten Mietshaus in einem der übelsten Viertel von New York? Und warum ein Kolibri? / Er hörte ein Schlurfen über sich und blickte nach oben. Er hatte gedacht, er wäre allein. Ein leiser Schlag, als etwas auf den Boden fiel. Ein Seufzen. / Wie der undefinierbare Geruch weckte auch dieses Geräusch ein unbehagliches Gefühl in ihm. / Im zweiten Stock hielt Pellam kurz an und betrachtete den Glaseinsatz über der Tür von Apartment 3B. Dieses Bild, ein Rotkehl-Hüttensänger oder Eichelhäher auf einem Zweig, war genauso sorgfältig gearbeitet wie der Kolibri im ersten Stock. Bei seinem ersten Besuch hier vor einigen Monaten hatte er die schäbige Fassade gesehen und erwartet, dass das Haus innen genauso verfallen wäre. Doch er hatte Unrecht gehabt. Es war ein Meisterstück der Handwerkskunst Eichenholzdielen, die so dicht aneinander lagen wie Stahlplatten, Gips, der so makellos war wie Marmor, gedrechselte Geländer und Pfosten, bogenförmige Nischen, in denen früher bestimmt einmal katholische Heiligenbilder gestanden hatten. Er / Wieder dieser Geruch. Diesmal stärker. Seine Nasenflügel flatterten. Noch ein Schlag über ihm. Jemand keuchte. Er spürte, dass es irgendwie dringend war, und stieg mit nach oben gerichtetem Blick weiter die enge Treppe hinauf, während er sich gegen das Gewicht seiner Tasche Videokamera, Akkus und Zubehör stemmte. Er war schweißgebadet. Es war zehn Uhr abends, doch im August war New York einfach nur die Hölle. / Was war das für ein Geruch? / Er weckte Erinnerungen in ihm, dann war er wieder verschwunden, überdeckt von dem Duft nach gebratenen Zwiebeln, Knoblauch und zu oft verwendetem Öl. Er erinnerte sich, dass an Etties Herd immer eine leere Dose Folgers-Kaffee mit altem Fett stand. »Ich kann Ihnen sagen, damit spare ich eine ganze Menge Geld.« / Auf halbem Wege zwischen dem zweiten und dritten Stock blieb Pellam noch einmal stehen und rieb sich die brennenden Augen. In dem Moment fiel es ihm ein: / Ein Studebaker. / Er stellte sich vor, wie der purpurrote, Ende der Fünfzigerjahre gebaute Wagen seiner Eltern, der wie ein Raumschiff ausgesehen hatte, langsam bis auf die Reifen abgebrannt war. Sein Vater hatte aus Versehen eine Zigarette auf den Sitz fallen lassen, und das Polster des Buck-Rogers-Wagens hatte Feuer gefangen. Pellam, seine Eltern und alle Nachbarn hatten sich das Schauspiel schockiert, erschrocken oder in heimlicher Freude betrachtet. / Und jetzt hatte er den gleichen Geruch in der Nase: schwelendes Feuer, Rauch. Plötzlich war er von heißen Rauchschwaden umhüllt. Er beugte sich über das Geländer und blickte ins Treppenhaus. Zuerst war alles nur dunkel und rauchig. Doch plötzlich wurde in einer heftigen Explosion die Tür im Erdgeschoss nach innen gerissen, und Flammen wie aus einer startenden Rakete schossen ins Treppenhaus und in den kleinen Flur im Erdgeschoss hinaus. / »Feuer!«, rief Pellam, als die schwarze Wolke den Flammen voraus zu ihm hinaufjagte. Er hämmerte an die nächstgelegene Tür. Kein