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Description
(Text)
Eine der Grundaussagen des Buddhismus lautet, dass es für jeden Menschen Wege zu Zufriedenheit und dauerhaftem Glück gibt. Die buddhistische Nonne Pema Chödrön zeigt in ihrem Buch sehr pragmatische Möglichkeiten auf, wie man sich von seinem Leid befreien kann. Ihre Ratschläge sind mitunter von provokativer Direktheit und fordern den Leser auf, sich voller Neugier in das weite Feld seiner Schwierigkeiten vorzuwagen. Chödrön ermutigt ihn dabei durch die offenherzige Schilderung ihrer eigenen schmerzhaften Erfahrungen und die zuversichtliche Botschaft, dass Gelassenheit lernbar ist. Belohnt wird der mühsame Weg mit der Erkenntnis, dass Glück und Zufriedenheit der wahren Natur des Menschen entsprechen.
(Author portrait)
Pema Chödrön ist US-Amerikanerin und buddhistische Nonne in der Tradition des tibetischen Meditationsmeisters Chögyam Trungpa. Sie ist Leiterin des tibetischen Klosters Gampo Abbey auf der kanadischen Insel Cape Breton. Neben Ayya Khema zählt Pema Chödrön heute zu den bekanntesten buddhistischen Lehrerinnen der Welt. Wie diese wurde sie Mutter, bevor sie ihre Gelübde als Nonne ablegte und ist somit bestens sowohl mit dem weltlichen als auch dem geistlichen Leben vertraut.Chödrön, PemaPema Chödrön ist US-Amerikanerin und buddhistische Nonne in der Tradition des tibetischen Meditationsmeisters Chögyam Trungpa. Sie ist Leiterin des tibetischen Klosters Gampo Abbey auf der kanadischen Insel Cape Breton. Neben Ayya Khema gehört Pema Chödrön heute zu den bekanntesten buddhistischen Lehrerinnen der Welt. Wie diese wurde sie Mutter, bevor sie ihre Gelübde als Nonne ablegte und ist somit bestens sowohl mit dem weltlichen als auch dem geistlichen Leben vertraut.
(Extract)
bendig-Seins, etwas, das wir alle miteinander teilen. Wir reagieren auf die Möglichkeit, dass Einsamkeit und Tod uns treffen und wir uns an nichts mehr festhalten können. Sobald wir der Wahrheit näher kommen, ist Angst eine natürliche Reaktion.
Wenn wir uns entscheiden, dabeizubleiben und nicht auszuweichen, wird unsere Erfahrung äußerst lebendig. Die Dinge werden sehr klar, wenn es keine Möglichkeit mehr zur Flucht gibt.
Während eines langen Retreats kam mir die, wie mir schien, erderschütternde Erkenntnis, dass wir nicht im gegenwärtigen Augenblick sein und gleichzeitig unser eigenes Drehbuch weiterverfolgen können! Ich weiß, das klingt ziemlich offensichtlich, aber eine derartige Tatsache wirklich selbst zu erkennen verändert uns. Vergänglichkeit wird nur im gegenwärtigen Augenblick lebendig, dasselbe gilt für Mitgefühl, Staunen und Mut- und ebenso für die Angst. Tatsächlich erlebt jeder, der an der Grenze zum Unbekannten steht und gleichzeitig ganz in der Gegenwart und ohne Bezugspunkte bleibt, Bodenlosigkeit. Das geschieht dann, wenn unser Verständnis tiefer geht, wenn wir begreifen, dass der gegenwärtige Augenblick ein recht schutzloser Ort ist und dass diese Erfahrung vollständig entnervend und gleichzeitig äußerst zart sein kann.
Wenn wir unsere Forschungsreise beginnen, haben wir die unterschiedlichsten Ideale und Erwartungen. Wir suchen nach Antworten, die endlich unseren ewigen Hunger stillen. Das, was wir uns am wenigsten wünschen, ist eine nähere Bekanntschaft mit dem schwarzen Mann. Natürlich versucht man, uns zu warnen. Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Anleitungen zur Meditation. Eine Frau erklärte mir die Techniken und sagte zum Abschluss: »Glauben Sie nur ja nicht, Meditation sei ein Urlaub vom Ärger.« Aber sämtliche Warnungen der Welt können uns nicht vertreiben. In Wirklichkeit ziehen sie uns an.
Es geht hier darum, die Angst kennen zu lernen und mit ihr vertraut zu werd