ライヒニッキ著:ゲーテ、ヘルダーリン、クライストを語る<br>Vom Tag gefordert : Reden in deutschen Angelegenheiten (2001. 207 S. 187 mm)

ライヒニッキ著:ゲーテ、ヘルダーリン、クライストを語る
Vom Tag gefordert : Reden in deutschen Angelegenheiten (2001. 207 S. 187 mm)

  • DVA(2001発売)
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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版/ページ数 208 S.
  • 商品コード 9783421055019

基本説明

Polemisch, temperamentvoll und leidenschaftlich spricht Reich-Ranick über sein Verhältnis zu drei deutschen Genies: zu Goethe, Hölderlin und Kleist.

Description


(Text)
Große Reden Marcel Reich-Ranickis, Reden aus gegebenen Anlässen, die jedoch stets weit über diese Anlässe hinausgingen - und eben deshalb ausnahmslos alle ein starkes Echo fanden, in dem sich begeisterte Zustimmung mit erregtem Widerspruch mischten. Diese Reden haben inzwischen nichts von ihrer brennenden Aktualität eingebüßt.
Warum werden unserer zeitgenössischen Literatur unentwegt "unproduktive Erschöpfungsphasen" vorgeworfen? Sollten wir den haarsträubenden Unsinn, der sich meist auf unseren Bühnen abspielt, dulden? Warum ist unsere oft geschmähte Literaturkritik heute erheblich besser als vor dreißig Jahren oder in der Weimarer Republik?
Ist die Rhetorik eine Hure, die allen zur Verfügung steht, die von ihr Gebrauch machen wollen? Worin besteht die Einzigartigkeit jenes Kapitels der deutschen Literatur, das wir den Juden verdanken?
Polemisch, temperamentvoll und leidenschaftlich spricht Reich-Ranicki zudem über sein Verhältnis zu drei deutschen Genies: zu Goethe, Hölderlin und Kleist. Seine Reden waren immer auch Bekenntnis in eigener Sache. In diesem Sinne ist der Band eine aufregende und notwendige Ergänzung seiner Autobiographie "Mein Leben".

(Author portrait)
Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in Wloclawek an der Weichsel, ist in Berlin aufgewachsen. Er war 1960 - 1973 ständiger Literaturkritiker der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" und leitete 1973 - 1988 in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" die Redaktion für Literatur und literarisches Leben. In den Jahren 1968/69 lehrte er an amerikanischen Universitäten, 1971 - 1975 war er ständiger Gastprofessor für Neue Deutsche Literatur an den Universitäten von Stockholm und Uppsala, seit 1974 ist er Honorarprofessor an der Universität Tübingen, in den Jahren 1991/1992 bekleidete er die Heinrich-Heine-Gastprofessur an der Universität Düsseldorf. Seit 1988 leitete er das "Literarische Quartett" im Zweiten Deutschen Fernsehen.
Reich-Ranicki erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem: die Ehrendoktorwürde der Universitäten Uppsala, Augsburg, Bamberg und Düsseldorf, den Ricarda-Huch-Preis (1981), den Thomas-Mann-Preis (1987), den Bayerischen Fernsehpreis (1991), den Ludwig-Börne-Preis (1995), die Ehrendoktorwürde der Berliner Humboldt-Universität (2007), den Henri Nannen Preis für sein journalistisches Lebenswerk (2008), die Ehrenmedaille für Literatur der Ludwig-Börne-Stiftung (2010), den Internationalen Mendelssohn-Preis (2011) sowie den Kulturpreis der B.Z. für sein Lebenswerk (2012).
Marcel Reich-Ranicki verstarb im September 2013.