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Gesunder Schlaf ist eine der wichtigsten gesundheitlichen Grundlagen für Leistungsfähigkeit und Beanspruchbarkeit der Bevölkerung in den Industriestaaten, darüber hinaus besitzt er einen hohen Stellenwert im subjektiven Empfinden des Einzelnen. Epidemiologische Untersuchungen belegen jedoch vielfach, daß sowohl Insomnien als auch Hypersomnien in der Bevölkerung allgemein sehr häufige Beschwerden und Symptome sind. In Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen und verschiedenen Experten hat die DGSM (Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin) jetzt die Leitlinie S2 "Nicht-erholsamer Schlaf" erarbeitet. Sie ist für Ärzte in Klinik und Praxis entwickelt worden und gibt zunächst einen Überblick über Leitlinienentwicklung generell und bereits bestehende Leitlinien in der Schlafmedizin. Im Mittelpunkt dieser Leitlinie steht ein klinischer Algorithmus, der die diagnostischen und therapeutischen Schritte bei Patienten mit Schlafstörungen festlegt. Ziel ist es, einerseits dieUrsachen für einen nicht-erholsamen Schlaf herauszufinden und andererseits die daraus resultierenden Einschränkungen der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit zu vermindern bzw. zu beseitigen, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und wieder eine uneingeschränkte Teilname am beruflichen und sozialen Leben zu ermöglichen. Neben der ausführlichen Beschreibung des klinischen Algorithmus zum nichterholsamen Schlaf enthält die Leitlinie ausführliche Kapitel zu qualitätsbezogenen Aktivitäten in der deutschen Schlafmedizin, die von der DGSM getragen werden, darunter eine genaue Beschreibung des Akkreditierungsprozesses schlafmedizinischer Zentren, des Projekts zur Prozeß- und Ergebnisqualität, Ausführungen zum Qualifikationsnachweis Somnologie, zur Zusammensetzung der DGSM sowie zu Qualifikationen und wissenschaftlichen Aktivitäten ihrer Mitglieder.
