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Description
(Text)
Das Heilige Römische Reich, das für 1648 bis 1806 als eine Art Mitteleuropa der Regionen angesehen werden kann, bot aufgrund seiner föderalen Struktur mit all den zahlreichen verschiedenartigen weltlichen und geistlichen Territorien sowie den Reichsstädten einen idealen Rahmen für eine ganz außerordentliche und in ihrer Vielfalt einzigartige kulturelle Blüte. Ursachen dafür waren die große Zahl verschiedenster miteinander konkurrierender Territorien und Residenzen sowie die für die damalige Zeit in Europa exzeptionelle Gleichberechtigung der drei großen Konfessionen des Abendlandes auf Reichsebene durch den Frieden von 1648. Die unterschiedlichen religionsbestimmten Kulturen, d. h. die protestantische Lese- und Wortkultur und die stark sinnliche katholische Kultur konnten sich nebeneinander, in Konkurrenz miteinander und sich gegenseitig befruchtend ausgezeichnet entwickeln. Dies gilt zumindest in bestimmten "Nischen" auch für Minderheitskulturen wie die der Juden oder Hugenotten.
(Table of content)
Einleitung
I. Das Heilige Römische Reich von 1648 bis 1806
und seine Verfassung - ein idealer Rahmen
für kulturelle Blüte und Vielfalt
1. Mitglieder des Reiches und ihre weitgehende Unabhängigkeit
1.1. Weltliche Fürsten und ihre Territorien
1.2. Geistliche Fürsten und ihre Territorien
1.3. Reichsprälaten, Reichsgrafen, Herren und Reichsritter
1.4. Reichsstädte und Reichsdörfer
1.5. Weitgehende Unabhängigkeit durch Landeshoheit
2. Gemeinsame Institutionen
2.1. Kaiser
2.2. Mainzer Reichserzkanzler
2.3. Reichstag.
2.4. Reichskreise
2.5. Reichsgerichte
3. Bevölkerung, Gesellschaft und Wirtschaft
3.1. Einwohnerzahlen
3.2. Vielfalt der Konfessionen
3.3. Sprachliche Verschiedenheiten
3.4. Gesellschaftsstruktur.
3.4.1. Adel
3.4.2. Geistlichkeit
3.4.3. Bürgertum, Bauerntum und Unterschichten.
3.5. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
4. Günstige Voraussetzungen für die Entwicklung vielseitiger Kultur.
4.1. Garantierter Konfessionsstand und Gleichberechtigung
der drei Hauptkonfessionenen auf R
(Author portrait)
Hartmann, Peter ClausGeboren 1940 in München, 1967 Promotion in München, 1969 Doctorat de l'Université in Paris (Sorbonne), 1976 Habilitation in München, 1982 Professor an der Universität Passau, ist seit 1988 o. Professor für Allgemeine und Neuere Geschichte an der Universität Mainz.
(Table of content)
iertes Haus Gottes
2.2. Reformatorische Konzeption von Kirchenraum
3. Kontroverse Abendmahlslehren.
3.1. Katholische Kirche.
3.2. Reformatorische Kirchen.
3.3. Auswirkungen auf Frömmigkeitsformen und Kunst.
4. Unterschiedliche Konzeptionen von Gottesdienst und Kult
4.1. Katholische Messe
4.2. Reformierter Gottesdienst
4.3. Lutherischer Gottesdienst
5.Heiligen- und Reliquienverehrung
5.1. Katholizismus.
5.2. Reformatorische Kirchen.
5.3. Schaffung zusätzlicher künstlerischer Bedürfnisse durch
die Heiligenverehrung
6.Wallfahrten und Prozessionen
6.1. Besondere Blüte in der katholischen Kirche
6.2. Ablehnung der Wallfahrten und Prozessionen durch die
reformatorischen Kirchen
7.Religiöse Orden und Klöster, Bruderschaften und Kongregationen
7.1. Blüte in der katholischen Kirche
7.2. Weitgehende Ablehnung durch die Reformatoren
7.3. Starke Förderung von Kirchenbau, Kunst und Bildung
durch die Orden, Klöster, Bruderschaften und Bürgerkongregationen
8. Struktur der Kirchen
8.1. Protestantische Landeskirchen.
8.2. Die katholische Weltkirche.
9. Pfarreien und Pfarrer.
9.1. Katholische Kirche.
9.2. Protestantische Kirchen - Betonung der Pfarrgemeinde
9.3. Große kulturelle Bedeutung des protestantischen Pfarrhauses
10.Besondere Akzente der religiös bestimmten Kulturen
10.1. Klöster und Orden als wichtige Bildungs-, Kultur- und
Wirtschaftszentren im katholischen Raum
10.2. Große kunstschöpferische Kraft der katholischen Kirche.
10.3. Anziehungskraft katholischer Frömmigkeit und Kultur im
17. und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts:
Konversionen.
10.4. Besondere Förderung von Literatur und Wissenschaften
durch die protestantische Wort- und Lesekultur
10.5. Ausbildung einer spezifisch protestantischen
Arbeitsethik.
10.6. Förderung der neuzeitlichen Demokratie durch Calvins
Staats- und Kirchenidee
III. Kirchliche Architektur, Kunst und Musik
1.